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Kwiatkowski macht Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico perfekt – Dennis wiederholt seinen Zeitfahrsieg
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13.03.2018

Kwiatkowski macht Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico perfekt – Dennis wiederholt seinen Zeitfahrsieg

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Benedetto del Tronto, 13.03.2018 – Premiere für das Team Sky: Die britische Mannschaft, die in den neun Jahren ihres Bestehens fünfmal den Gesamtsieger bei Paris-Nizza stellte, konnte nun erstmals überhaupt das Blaue Trikot von Tirreno-Adriatico gewinnen. Michal Kwiatkowski ließ sich die Führung im abschließenden Zeitfahren nicht mehr nehmen und verwies Damiano Caruso deutlich auf Rang zwei. Dessen BMC Racing Team feierte dafür sechs Tage nach dem Erfolg im Mannschaftszeitfahren durch Rohan Dennis immerhin einen zweiten Etappensieg.


Das Profil der 7. Etappe von Tirreno-Adriatico

Dennis unterbietet seine Zeit vom Vorjahr
Wie es seit dem Jahr 2011 Tradition ist, fand die italienische WorldTour-Rundfahrt Tirreno-Adriatico in San Benedetto del Tronto in der Form eines Einzelzeitfahrens ihren Abschluss. Es ging über den bestens bekannten 10 Kilometer (und 50 Meter) langen Kurs, der bis auf eine Kurve kurz nach dem Start und eine Wende genau nach der Hälfte der Strecke schnurgerade verlief. Mads Pedersen (Trek-Segafredo), der 19. von 135 Startern, setzte eine frühe Bestmarke von 11:22 Minuten, die eine gute halbe Stunde lang bestehen blieb, bis an den Startpositionen 55 und 57 mit Rohan Dennis (BMC Racing) und Jonathan Castroviejo (Sky) zwei Topfavoriten kurz nacheinander ins Rennen gingen und an der Zwischenzeit jeweils drei Sekunden schneller waren. Im Ziel ließ Dennis die Uhr bei 11:14,81 Minuten stoppen und war damit nicht nur 7,73 Sekunden schneller als Pedersen, sondern auch 3,45 Sekunden schneller als bei seinem Zeitfahrsieg von 2017. Castroviejo, der Zeitfahr-Europameister des Jahres 2016, konnte da nicht mithalten und finishte mit einem Rückstand von 7,34 Sekunden gegenüber Dennis – also mit einer haarscharf besseren Zeit als Pedersen.

Regen besiegelt Etappensieg von Dennis
In dem Moment, als Castroviejo ins Ziel kam, stand mit Jos Van Emden (LottoNL-Jumbo) bereits der nächste Top-Zeitfahrer auf der Startrampe. Der Niederländer, der im vorigen Jahr überraschend das Abschlusszeitfahren des Giro d’Italia gewonnen hatte, passierte die Zwischenzeit mit nur zwei Sekunden Rückstand und übernahm im Ziel mit 3,23 Rückstand den zweiten Platz. Dennis vor Van Emden, Castroviejo und Pedersen – damit waren die Top4 der Etappe bereits gefunden, obwohl sie erst zur Hälfte rum war. Im Verlauf der folgenden 40 Minuten reihten sich auf den Plätzen fünf bis zehn Gianni Moscon (Sky/+0:11,74), Michael Hepburn (Mitchelton-Scott/+0:12,64), Jack Bauer (Mitchelton-Scott/+0:12,86), Luke Durbridge (Mitchelton-Scott/+0:16,40), Primož Roglic (LottoNL-Jumbo/+0:17,51) und Vasil Kiryienka (Sky/+0:17,90) ein. Roglic, Starter Nummer 110, war der Letzte, der in die Top10 vordringen konnte. Während der Fahrt des Etappensiegers von Trevi begannen die schon seit dem Zeitfahrbeginn unheilvoll über San Benedetto del Tronto hängenden dunklen Wolken, sich über der Strecke auszuregnen. Das machte es für alle noch folgenden Fahrer unmöglich, die besten Zeiten anzugreifen. Dennis dürfte es gefreut haben.

Thomas übernimmt Landas Podiumsplatz
Der Etappensieg war somit zwar praktisch vergeben, die Frage nach dem Gesamtsieger aber noch offen. Drei Sekunden hätte Damiano Caruso (BMC Racing) Michal Kwiatkowski (Sky) abnehmen müssen, um sich das Blaue Trikot von ihm zurückzuholen. Doch schon an der Zwischenzeit deutete sich an, dass dies nicht passieren würde. Bei Kilometer 4,4 war Kwiatkowski bereits sechs Sekunden schneller als sein Konkurrent – bis ins Ziel stieg die Differenz sogar auf 21 Sekunden. Mit einem Rückstand von 19,62 Sekunden auf Dennis wurde Kwiatkowski Etappenzwölfter, in der Gesamtwertung liegt er schlussendlich mit 24 Sekunden deutlich vor Caruso auf Platz zwei. Geraint Thomas rückte von Rang vier auf drei vor und verpasste es um acht Sekunden, für einen Sky-Doppelsieg zu sorgen. Der vorherige Drittplatzierte Mikel Landa (Movistar) fiel noch auf Rang sechs zurück, während Tiesj Benoot (Lotto Soudal) innerhalb der Top10 der Gesamtwertung von Platz acht auf vier den größten Sprung hinlegte. Erwähnt werden muss zum Schluss noch der 69. Etappenplatz von Peter Sagan (Bora-Hansgrohe). Mit diesem Ergebnis endete die Siegesserie des Weltmeisters in der Punktewertung von Tirreno-Adriatico (2014-2017). Der viermalige Ausreißer Jacopo Mosca (Wilier Triestina-Selle Italia) liegt diesmal drei Punkte vor ihm.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Nur drei Tage Pause, dann folgt das nächste Highlight im italienischen Radsport: am Samstag steigt die 109. Auflage von Mailand-Sanremo.





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