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Quick-Step-Neoprofi Fabio Jakobsen gewinnt Nokere Koerse – nächster starker Auftritt von Van Aert
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14.03.2018

Quick-Step-Neoprofi Fabio Jakobsen gewinnt Nokere Koerse – nächster starker Auftritt von Van Aert

Info: Danilith Nokere Koerse 2018 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Nokere, 14.03.2018 – In Australien, Argentinien, Kolumbien und den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte Quick-Step Floors bis zum 22. Februar stattliche elf Siege eingefahren, doch seit sich das Renngeschehen nach Europa verlagert hat, läuft es nicht mehr ganz so rund, siehe die zuletzt erfolglosen Auftritte bei Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico. Nur bei den kleineren Eintagesrennen in ihrer belgischen Heimat bleibt die Mannschaft eine Macht: Nach den Erfolgen von Niki Terpstra bei Le Samyn und Rémi Cavagna bei Dwars door West-Vlaanderen gewann nun der 21-jährige Niederländer Fabio Jakobsen das 1.HC-Rennen Nokere Koerse.

Van Aert drückt dem Rennen seinen Stempel auf
Mit leicht erneuerter Strecke präsentierte sich Nokere Koerse bei seiner 73. Austragung den 23 angetretenen Mannschaften – darunter immerhin sieben Inhaber einer WorldTour-Lizenz. Doch im Grunde hatte sich am Charakter des Rennens nichts geändert. Im Mittelpunkt des Kurses stand weiterhin der Nokereberg (350 m à 5,7%, Kopfsteinpflaster), der insgesamt achtmal bewältigt werden musste. Hinzu kamen noch einige andere kleine Steigungen und diverse Kopfsteinpflaster-Abschnitte. Auf einem solchen bekam man 35 Kilometer vor dem Ende erstmals richtiges Klassikerfeeling zu spüren. Cross-Weltmeister Wout Van Aert (Veranda's Willems-Crelan) ging in die Vollen und riss das Feld eigenhändig auseinander. Um den Drittplatzierten von Strade Bianche entstand eine hochkarätige Gruppe mit des Weiteren Nathan Van Hooydonck und Loïc Vliegen (beide BMC Racing Team), Florian Sénéchal und Pieter Serry (beide Quick-Step Floors), Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe), Baptiste Planckaert (Katusha Alpecin), Jasper Philipsen (Hagens Berman-Axeon) und Alex Kirsch (WB Aqua Protect-Veranclassic).

Dunne versucht es nach langer Flucht nochmal solo
Innerhalb von weniger als zwanzig Kilometern machten Van Aert und seine Begleiter die letzten zwei Minuten Rückstand auf eine Fluchtgruppe wett, die in der frühen Phase des Rennens bis zu elf Minuten Vorsprung verzeichnet hatte. Bei den Ausreißern handelte es sich um Yannick Martinez (Delko Marseille Provence KTM), Simon Sellier (Direct Energie), Martijn Budding (Roompot-Nederlandse Loterij), Daniel Turek (Israel Cycling Academy), Ivo Oliveira (Hagens Berman-Axeon), Timothy Stevens (Cibel-Cebon), Rob Ruijgh (Tarteletto-Isorex) – und Conor Dunne (Aqua Blue Sport), der kurz vor dem Zusammenschluss der beiden Gruppen attackiert und sich alleine abgesetzt hatte. Zwischenzeitlich lag der Ire eine halbe Minute vor den nunmehr 16 Verfolgern und eine weitere halbe Minute vor dem Hauptfeld, in dem sich aber noch genügend Mannschaften fanden, die mit dieser Rennsituation überhaupt nicht einverstanden waren. So kam es schließlich elf Kilometer vor dem Ziel zur Einholung der großen Gruppe – und einen Kilometer später auch zur Einholung von Dunne.

Jakobsen auf den letzten 150 Metern nicht zu halten
Die letzten Kilometer des Rennens waren geprägt von immer neuen Angriffen, durch die sich zwar nie jemand nennenswert vom Hauptfeld absetzen konnte, die dieses aber derart in die Länge zogen, dass es unweigerlich zu Rissen kam und sich große Löcher auftaten. So kamen letztlich nur noch circa 30 Mann gemeinsam zur Flamme Rouge. Zwei Quick-Step-Fahrer führten das kleine Feld bis an den Fuß der Nokereberg-Steigung an. Ihr Teamkollege Fabio Jakobsen befand sich auf dem ansteigenden Kopfsteinpflaster dann zunächst nur etwa an sechster Position, kam aber perfekt durch die letzte Kurve, so dass er auf der 150 Meter langen Zielgeraden niemanden mehr vor sich hatte. Sein erster Profi-Sieg war dem Gewinner des Frankfurter U23-Rennens vom letzten Jahr daraufhin nicht mehr zu nehmen. Amaury Capiot (Sport Vlaanderen-Baloise) und Hugo Hofstetter (Cofidis) wurden klar geschlagen Zweiter und Dritter. Neben Jakobsen schaffte es nur ein einziger weiterer WorldTour-Fahrer unter die Top10: Katushas Planckaert, der der Van-Aert-Gruppe angehört hatte, wurde Sechster.

-> Zum Resultat

Mit dem Handzame Classic steht schon in zwei Tagen das nächste belgische Einagesrennen auf dem Programm. Quick-Step Floors und viele andere Teams werden dort mit demselben Aufgebot wie bei Nokere Koerse erwartet.

Video der Zielankunft






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