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Tour of California Egan Bernal überragt bei der ersten Bergankunft der Tour of California |
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15.05.2018 | ||
Egan Bernal überragt bei der ersten Bergankunft der Tour of CaliforniaInfo: AMGEN TOUR OF CALIFORNIA 2018 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Gibraltar Road, 14.05.2018 – Im März war er Gesamtzweiter der Katalonien-Rundfahrt, bevor er auf der Schlussetappe durch einen Sturz ausschied, und im April bei der Tour de Romandie von Primoz Roglic nur um acht Sekunden auf Rang zwei verdrängt worden. Der Mai könnte Egan Bernal bei der Tour of California nun aber endlich seinen ersten WorldTour-Gesamtsieg bringen. Zwar ist die Rundfahrt sicher noch lange nicht vorbei, doch mit einem überlegenen Sieg bei der Bergankunft der 2. Etappe hat der 21-jährige Kolumbianer ein starkes Ausrufezeichen gesetzt und seinen besten Gegnern fast schon eine halbe Minute abgenommen. Das Profil der 2. Etappe der Tour of California Sky dominiert am Schlussanstieg Vor zwei Jahren hatte es auf der Gibraltar Road einen Sieg von Julian Alaphilippe gegeben, nun kehrte die Tour of California an diesen 12 Kilometer langen und im Schnitt 8 Prozent steilen Anstieg zurück – die erste und schwerste Bergankunft in diesem Jahr, die zweite folgt am vorletzten Renntag in South Lake Tahoe. Mit Beginn des Schlussanstiegs besetzte das Team Sky die vorderen Positionen des Feldes und drückte dem Rennen in gewohnter Manier seinen Stempel auf. Als letzter Helfer und Tempomacher reduzierte Tao Geoghegan Hart ab fünf Kilometer vor dem Ziel die Hauptgruppe von etwa 25 auf 13 Fahrer, bis zwei Kilometer vor Schluss sein Kapitän Egan Bernal loslegte. Dem Antritt des Shootingstars war niemand auch nur ansatzweise gewachsen und so war sein vierter Saisonsieg nicht mehr zu verhindern. Bisher hatte Bernal schon in seiner Heimat die Landesmeisterschaft im Zeitfahren und die Gesamtwertung von Colombia Oro y Paz sowie zuletzt in der Schweiz das Bergzeitfahren der Tour de Romandie gewonnen. Nur neun Mann innerhalb einer Minute Die Gegner wurden von der Sky-Übermacht förmlich erdrückt. Fluchtversuche waren am Schlussanstieg ein Ding der Unmöglichkeit und nach Bernals Angriff ging es für den Rest lediglich noch um Schadensbegrenzung. Rafal Majka (Bora-Hansgrohe), im vorigen Jahr Gesamtzweiter hinter dem heuer beim Giro d’Italia fahrenden George Bennett, mühte sich als Zweiter mit 21 Sekunden Rückstand ins Ziel, dicht gefolgt von Adam Yates (Mitchelton-Scott), der 25 Sekunden auf den Sieger verlor – Bonifikationen noch nicht mit eingerechnet. Im Gesamtklassement liegt Bernal nämlich sogar 25 bzw. 31 Sekunden vor ihnen und hat sich damit zum Topfavoriten auf den Gesamtsieg gemausert. Genau eine halbe Minute nach Bernal finishten Antwan Tolhoek (LottoNL-Jumbo), Daniel Martinez (Education First-Drapac) und Kristijan Durasek (UAE Emirates). Dahinter folgten mit dem Schweizer Mathias Frank (AG2R La Mondiale) sowie Tejay Van Garderen (BMC Racing) und Edward Ravasi (UAE Emirates) nur noch drei weitere Fahrer, die weniger als eine Minute einbüßten. Kein Bergtrikot für vierfachen Bergpreissieger Neben der Gesamtwertung führt Bernal auch die Nachwuchs-, die Punkte- und die Bergwertung an. Nur im Mannschaftsklassement hat Trek-Segafredo dank Ruben Guerreiro, Nicola Conci und Peter Stetina die Nase vorn, wobei die zwar nach Zeit das beste Trio bildeten, aber individuell nur die Plätze 10, 14 und 15 erreichten. Das Bergtrikot wird auf der nächsten Etappen stellvertretend Majka tragen, der als Zweiter an der HC-Bergwertung im Ziel einen Punkt mehr bekam als Ruben Companioni (Holowesko-Citadel), der die vorherigen vier Bergwertungen der 3. Kategorie gewonnen hatte. Der Kubaner hatte gemeinsam mit Adam De Vos (Rally Cycling) und Jonathan Clarke (UnitedHealthcare) für den größten Teil der 157 Kilometer das Rennen angeführt, zwischenzeitlich mit bis zu fünfeinhalb Minuten Vorsprung. Als dann aber erst Michal Kolar (Bora-Hansgrohe) und später Ian Stannard (Sky) jeweils längere Zeit die Tempoarbeit im Feld übernahmen, ging der Abstand zügig nach unten, bis das Trio kurz vor Beginn des finalen Berges eingeholt wurde. -> Zum Resultat Das Finale der 3. Etappe dürfte wohl etwas schwerer zu kontrollieren sein, denn dort gibt es auf den letzten zwölf Kilometern sowohl einen längeren Anstieg (5,4 km à 5,7%) als auch eine kurze, aber extrem steile Rampe (1,1 km à 10,3%) 2,5 Kilometer vor Schluss.
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15.05.2018 | ||
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