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Skujins schlägt Pinot im Sprint einer kleinen Gruppe bei Tre Valli Varesine
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09.10.2018

Skujins schlägt Pinot im Sprint einer kleinen Gruppe bei Tre Valli Varesine

Info: Tre Valli Varesine 2018 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Varese, 09.10.2018 – Wenn Tom Skujins einen Sieg einfährt, dann tut er das normalerweise alleine, denn der Lette ist ein Spezialist für Solofluchten, was er in diesem Jahr bei der Trofeo Andratx und einer Etappe der Tour of California bewiesen hat. Am Ende des italienischen Eintagesrennens Tre Valli Varesine musste sich der 27-Jährige, der erstmals gut zwanzig Kilometer vor dem Ziel angegriffen hatte, zwar mit ungewöhnlich vielen Gegnern im Sprint messen, ließ seine sechs Konkurrenten aber deutlich hinter sich. Der Franzose Thibaut Pinot musste sich das zweite Jahr in Folge mit Platz zwei abfinden. Alejandro Valverde beendete sein erstes Rennen als amtierender Weltmeister auf Platz fünfzehn.

Buchmann legt sich für Majka ins Zeug
Bei sehr freundlichem Wetter durften Matteo Bono (UAE Emirates), Paolo Totò (Sangemini-MG.Kvis-Vega), Edoardo Zardini (Wilier Triestina-Selle Italia), Michael Storer (Sunweb) und Alessandro Tonelli (Bardiani CSF) während der großen Startrunde um den Lago di Varese einen Vorsprung von fast neun Minuten herausfahren, bekam dann aber auf dem Rundkurs um die Stadt Varese schnell zu spüren, dass ihnen ein frühes Ende drohte. Schon über 50 Kilometer vor Rennende wurden die Ausreißer von einem Dutzend neuer Angreifer eingeholt, bei denen einzig Zardini noch mithalten konnte. Vorne machte besonders Emanuel Buchmann für seinen Teamkollegen Rafal Majka (Bora-Hansgrohe) viel Führungsarbeit, auch Sébastien Reichenbach und Léo Vincent (beide Groupama-FDJ) waren zu zweit. Gemeinsam mit Antonio Pedrero (Movistar), Pierre Latour (AG2R La Mondiale), Giovanni Visconti (Bahrain Merida), Luis Leon Sanchez (AST), Andrea Bagioli (UAE Emirates), Floris De Tier (LottoNL-Jumbo), Merhawi Kudus (Dimension Data), Giulio Ciccone (Bardiani CSF) und eben Zardini nahmen sie 47 Sekunden Vorsprung mit auf einen noch zweimal zu fahrenden neuen, etwas längeren Rundkurs, auf dem die 98. Ausgabe von Tre Valli Varesine überhaupt nicht mehr zur Ruhe kam.


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Uran stürmt an der letzten Steigung voraus
Auf der ersten der beiden hügeligen Schlussrunden verlor die Gruppe um Buchmann und Majka nach und nach an Vorsprung, bis sie schließlich nach etwa 15 von 21 Kilometern eingeholt wurde. Die fortwährenden Angriffe aus dem Feld führten bald zu einer neuen, zunächst nur drei Fahrer umfassenden Spitzengruppe. Kurz nach der nächsten Zielpassage bekamen Mathias Frank (AG2R La Mondiale), Robert Power (Mitchelton-Scott) und Toms Skujins (Trek-Segafredo) aber bereits wieder Gesellschaft durch Antwan Tolhoek (LottoNL-Jumbo), Wilco Kelderman (Sunweb), Ivan Santaromita (Nippo-Vini Fantini-Europa Ovini) sowie erneut Visconti und Buchmann – zudem schloss wenig später auch noch Buchmanns Teamkollege Peter Kennaugh auf. Sieben Kilometer vor dem Ziel wurde die neunköpfige Gruppe durch einen Angriff von Power zerrissen und kurz darauf wurden sie alle, auch der Australier, von Rigoberto Uran (Education First-Drapac) überflügelt, der rund sechs Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld attackierte und zügig an allen Vorausfahrenden vorbeizog. Der Zweite des vor drei Tagen ausgetragenen Giro dell’Emilia kam zwar als alleiniger Führender über den letzten Hügel der Strecke, hatte aber einige Verfolger, die ihn nochmal einholen konnten.

Kein Podiumsplatz für Education-First-Drapac-Duo
Vier Kilometer vor Schluss war Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) der Erste, der Kontakt zu Uran herstellte; in seinem Windschatten hatten sich Skujins und Urans Teamkollege Michael Woods mitziehen lassen. Außerdem schlossen auch Kennaugh, Frank und Kelderman wieder auf. Uran und Woods versuchten daraufhin, mit einem gemeinsamen Angriff die Gegner abzuschütteln, was ihnen aber nicht gelang. Einer nach dem anderen kam wieder an das EFD-Duo heran, das schlussendlich im Sprint um den Sieg chancenlos war. Der Endschnellste der Gruppe war eindeutig Skujins, der Pinot auf Platz zwei verwies, welchen der Franzose schon im letzten Jahr belegt hatte. Den letzten Podiumsplatz schnappte sich Kennaugh. Der erste Teil des auf der finalen Runde ziemlich zerfetzten Hauptfeldes umfasste 16 Fahrer und beendete das Rennen mit nur 13 Sekunden Rückstand. Zu diesen Fahrern gehörten unter anderem der Deutsche Buchmann, sein österreichischer Teamkollege Patrick Konrad und der Schweizer Reichenbach, Vorjahressieger Alexandre Geniez (AG2R La Mondiale) und auch Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar), der bei seinem ersten Rennen im Regenbogentrikot zwar durchaus Präsenz zeigte, sich aus den großen Angriffen aber heraushielt.

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