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Türkei-Rundfahrt Lutsenko schlägt Vorjahressieger Ulissi bei der einzigen Bergankunft der Türkei-Rundfahrt |
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12.10.2018 | ||
Lutsenko schlägt Vorjahressieger Ulissi bei der einzigen Bergankunft der Türkei-RundfahrtInfo: PRESIDENTIAL CYCLING TOUR OF TURKEY 2018 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Selçuk, 12.10.2018 – Zum fünften Mal endete eine Etappe der Türkei-Rundfahrt am 2013 erstmals befahrenen Anstieg in Selçuk, doch so eng wie diesmal war es dort noch nie ausgegangen. Anstatt größerer Abstände an der Spitze des Rennens gab es nicht weniger als 13 Fahrer, die zeitgleich das Ziel erreichten. Diego Ulissi wäre beinahe der erste Fahrer gewesen, der ein zweites Mal auf diesem Berg triumphiert, doch im Sprint musste sich der Vorjahressieger knapp Alexey Lutsenko geschlagen geben, der damit auch die Gesamtwertung anführt. Das Profil der 4. Etappe der Tour of Turkey Bole und Reyes duellieren sich ums Bergtrikot Die einzige Etappe mit einem ansteigenden Finale war zugleich die Längste der gesamten Tour of Turkey: 205,5 Kilometer waren zu absolvieren. Eine Ausreißergruppe, die einen bislang unerreichten Vorsprung von maximal dreieinhalb Minuten verbuchte, bildete sich erst nach rund 30 Kilometern im Anstieg zur einzigen 1. Kategorie der Rundfahrt, die der Slowene Grega Bole (Bahrain Merida) vor dem Kolumbianer Aldemar Reyes (Manzana Postobón) für sich entschied. Das Ergebnis lautete an einer 3. Kategorie 15 Kilometer vor dem Ziel genauso, was Reyes (14 Punkte) knapp vor Bole (13) zum neuen Träger des Bergtrikots macht, das bisher Beñat Txoperena (Euskadi-Murias) gehört hatte. Nach der zweiten Bergwertung blieben von einst acht Ausreißern nur noch Bole und Diego Rubio (Burgos-BH) übrig – Reyes ließ sich ins dicht aufgerückte Feld zurückfallen, das im Anstieg bereits Preben Van Hecke (Sport Vlaanderen-Baloise) und Iljo Keisse (Quick-Step Floors) und schon vorher Jon Irisarri (Caja Rural-Seguros RGA), Yecid Sierra (Manzana Postobón) sowie Nikolay Mihaylov (Delko Marseille Provence KTM) eingeholt hatte. Die letzten beiden Ausreißer wurden schließlich sechs Kilometer vor dem Ziel gestellt. Schlussanstieg längst nicht so selektiv wie sonst Am – da sind sie in der Türkei sehr genau – 5696 Meter langen Schlussanstieg (durchschnittlich 7,2%, maximal 10,6%) verkleinerte sich das Hauptfeld bei nur wenigen Angriffen und Tempoverschärfungen sehr langsam, starker Wind schien das Rennen zu beeinträchtigen. Die am längsten dauernde Attacke fuhr der Spanier Sergio Pardilla (Caja Rural-Seguros RGA), der zwischen 2,9 und 1,2 Kilometer vor dem Ziel ein paar wenige Sekunden vor dem Feld lag, welches aber selbst an der Flamme Rouge noch etwa 30 Fahrer umfasste. Nachdem auch ein Angriff des Italieners Matteo Fabbro (Katusha Alpecin) auf dem letzten Kilometer erfolglos geblieben war, kam es zum Sprint von letztlich immerhin noch 13 Fahrern, die alle zeitgleich gewertet wurden. Zum Vergleich: 2013, 2014, 2015 und 2017 hatte der 13. immer jeweils (teils deutlich) über eine halbe Minute Rückstand und der Sieger zwischen 2 und 18 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Diego Ulissi (UAE Emirates), der vor einem Jahr mit fünf Sekunden Vorsprung in Selçuk gewonnen hatte, lancierte auf den letzten 200 Metern den Sprint, musste sich aber dem am Ende etwas schnelleren Alexey Lutsenko (Astana) geschlagen geben. Lutsenko in Gesamtwertung vier Sekunden vor Ulissi Hinter Lutsenko und Ulissi waren ursprünglich nur Eduard Prades (Euskadi-Murias) und James Knox (Quick-Step Floors) zeitgleich gewertet worden. Die folgenden neun Fahrer wiesen im provisorischen Resultat noch einen Rückstand von zwei Sekunden auf, der später aber gestrichen wurde. Bei diesen Fahrern handelte es sich um Pärchen von Katusha Alpecin (Fabbro, Nathan Haas), Trek-Segafredo (Rúben Guerreiro, Fabio Felline) und Delko Marseille Provence KTM (Mauro Finetto, Delio Fernandez) sowie gar ein Trio von BMC Racing (Nicolas Roche, Kilian Frankiny, Brent Bookwalter). Die nächsten sechs Fahrer verzeichneten Verluste von neun bis fünfzehn Sekunden. In der Gesamtwertung werden die Besten der „Königsetappe“ nur durch die Zeitgutschriften dieser Zielankunft getrennt: Lutsenko führt vier Sekunden vor Ulissi, sechs vor Prades und zehn vor den Fahrern, die ohne Bonus blieben. -> Zum Resultat Die 5. Etappe dürfte im Normalfall wieder den Sprintern gehören, Zeitgutschriften könnten für die Klassementfahrer aber möglicherweise am Zwischensprint bei Kilometer 29 erreichbar sein.
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12.10.2018 | ||
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