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Tirreno - Adriatico Julian Alaphilippe bleibt auch bei Tirreno-Adriatico in der Erfolgsspur |
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14.03.2019 | ||
Julian Alaphilippe bleibt auch bei Tirreno-Adriatico in der ErfolgsspurInfo: TIRRENO - ADRIATICO 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Pomarance, 14.03.2019 – An Versuchen mangelte es nicht, doch trotz zahlreicher Angriffe auf den ansteigenden letzten Kilometern konnte auf der 2. Etappe von Tirreno-Adriatico niemand die Sprintentscheidung verhindern, in der Julian Alaphilippe seinen Gegner keine Chance ließ. Es war bereits der fünfte Saisonsieg des 26-jährigen Franzosen, der erst vor fünf Tagen bei Strade Bianche triumphiert hatte. Adam Yates schaffte es zwar nicht nach Simons Zeitfahrtsieg bei Paris-Nizza den Brudertag mit einem „Doppelsieg“ perfekt zu machen, übernahm als Etappenfünfter aber immerhin die Führung in der Gesamtwertung. Das Profil der 2. Etappe von Tirreno-Adriatico Die Berge für Berhane, die Sprints für Maestri Von Kilometer 0 bis Kilometer 182 führte eine fünfköpfige Ausreißergruppe die 2. Etappe von Tirreno-Adriatico an, auf der allerdings erst nach 195 Kilometern das Ziel erreicht wurde. Zumindest für Mirco Maestri (Bardiani CSF) war die Flucht trotzdem lang genug, denn er konnte beide Zwischensprints gewinnen. Damit sammelte der Italiener erste Punkte auf der Jagd nach dem roten Trikot. Maestri will sich offenbar erneut an dem Kunststück versuchen, die Punktewertung nur durch Punkte aus den Zwischensprints zu gewinnen, was Jacopo Mosca 2018 gelungen war, während Maestri selbst 2017 am Ende drei Punkte für diesen Coup gefehlt hatten. Aktuell liegt Maestri vorerst auf Rang zwei der Punktewertung, ebenso wie Natnael Berhane (Cofidis), der zwei Bergwertungen gewann, im Bergklassement – beide führen nicht, weil es im Ziel noch mehr Punkte zu holen gab. Bei den übrigen Ausreißern handelte es sich um Stepan Kuriyanov (Gazprom-Rusvelo), Markel Irizar (Trek-Segafredo) und den Österreicher Sebastian Schönberger (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM), der an allen Berg- und Zwischensprints jeweils Zweiter wurde. Erst nach der letzten Bergwertung 36 Kilometer vor dem Ziel wurde das Tempo im Feld stark erhöht, so dass der Vorsprung der Ausreißer in Windeseile schmolz. Reichlich Attacken auf den letzten vier Kilometer Apropos Wind: Deceuninck-Quick Step versuchte 20 Kilometer vor dem Ziel, das Feld auf die Windkante zu nehmen, es entstanden sogar kleine Löcher, doch letztlich blieb alles weiter zusammen. Ungünstig war die Situation nur für Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), der kurz zuvor einen Defekt erlitten hatte, und den Anschluss an das Hauptfeld nicht wieder herstellen konnte. In der ersten Hälfte des nicht mit einer Bergwertung versehenen acht Kilometer lange Schlussanstiegs nach Pomerance, an dem vor zwei Jahren Geraint Thomas (Sky) als Solist gesiegt hatte, vereitelte das Team Mitchelton-Scott noch Fluchtversuche von Daniel Oss (Bora-Hansgrohe) und Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step), doch vier Kilometer vor dem Ende entglitt ihnen im Zuge eines Doppelangriffs von Astana die Kontrolle. Durch den Vorstoß von Jakob Fuglsang und Alexey Lutsenko spaltete sich eine Gruppe mit neun Fahrern vom Feld ab, aus welcher heraus Primoz Roglic (Jumbo-Visma) einen weiteren Angriff lancierte. Zum Slowenen schlossen erst Lutsenko und Simon Clarke (Education First), dann Tom Dumoulin (Sunweb) und schließlich auch noch Zdenek Stybar (Deceuninck-Quick Step) auf – doch 1300 Meter vor dem Ziel kam auch der Rest des mittlerweile deutlich verkleinerten Feldes wieder an sie heran. Das Profil des Schlussanstiegs Alaphilippe auf dem letzten Kilometer der Stärkste Roglic versuchte es kurz vor der Flamme Rouge noch einmal, attackierte mit Lutsenko am Hinterrad. Erstmals reagierte nun auch Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), der schnell Anschluss an das Duo fand. Aber auch dieses Grüppchen war schnell wieder Geschichte und so kam es zum Sprint von letztlich noch 33 zeitgleichen Fahrern. Alaphilippe hatte noch ausreichend Reserven, um die Entscheidung sehr deutlich ausfallen zu lassen und Greg Van Avermaet (CCC) sowie Alberto Bettiol (Education First) klar auf die Plätze zwei und drei zu verweisen. Roglic kam trotz seiner zwei kraftraubenden Attacken immerhin noch auf Platz sieben, während beispielsweise Stybar eine halbe Minute verlor. Vorvorjahressieger Thomas lag gar über eine Minute zurück. Roglic hätte aber zwingend Erster werden müssen, um mittels einer Zeitgutschrift die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. So bleibt er weiterhin sieben Sekunden hinter dem nun Führenden Simon Yates sowie Brent Boowalter, die als einzige Mitchelton-Scott-Fahrer ohne Zeitverlust blieben. Michael Hepburn, der nach dem Sieg im Mannschaftszeitfahren das blaue Trikot trug, hatte sich ganz in den Dienst seines Kapitäns gestellt und während der Etappe viel Führungsarbeit geleistet. Etappensieger Alaphilippe liegt trotz 10-Sekunden-Bonus mit 27 Sekunden immer noch deutlich hinter Rang eins. -> Zum Resultat Die 3. Etappe weist ein deutlich leichteres Profil auf und sollte im Normalfall mit einem Massensprint enden.
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14.03.2019 | ||
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