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Anthony Roux gewinnt den Circuit de Lorraine mit 2:1 Siegen gegen Thomas De Gendt
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23.05.2011

Anthony Roux gewinnt den Circuit de Lorraine mit 2:1 Siegen gegen Thomas De Gendt

Info: Circuit de Lorraine Professionnel (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Während sich John Gadret (Ag2r) in der zweiten Woche des Giro d'Italia einen Etappensieg holte und bis auf Platz vier vorarbeitete, fand in seinem Heimatland Frankreich der Circuit de Lorraine statt. Antony Roux (FDJ) gewann die Rundfahrt, weil ihm ein Tageserfolg mehr gelang als Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM). Sébastien Chavanel (Europcar) und Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) hatten während der fünf Tage ebenfalls Grund zum Jubeln. Und auch ein Österreicher feierte einen kleinen Erfolg.


Erlebnisbericht & Bildergalerie:
Kurzbericht vom Kurzbesuch in Lothringen


Roux gewinnt den Auftakt, Chavanel beendet eine lange Durststrecke
Am Mittwoch vergangener Woche startete in der nordostfranzösischen Region Lothringen der Circuit de Lorraine. Auf der 1. Etappe begann er mit einem Kräftemessen der Sprinter auf ansteigender Zielgerade, und so wie er im Jahr zuvor endete: mit einem Sieg von Anthony Roux (FDJ), der 2010 die letzte Etappe für sich entschieden hatte. Der 24-Jährige entwickelt sich immer mehr zu einem Siegfahrer. Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) wurde Zweiter und hatte dank eines gewonnenen Zwischensprints nur eine Sekunde Rückstand in der Gesamtwertung. Am nächsten Tag brachte ihm dies die Führung. Allerdings wurde er auf der 2. Etappe nur Dritter, Sébastien Chavanel (Europcar) siegte vor dem Australier Zakkari Dempster (Rapha Condor-Sharp). Für den jüngeren der Chavanel-Brüder endete eine Durststrecke von drei Jahren ohne Sieg, die Seit dem Gewinn der Tour de Picardie 2008 anhielt. Zu einer Ausreißergruppe hatten Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) und Matthias Brändle (Geox-TMC) gehört. Während der Belgier alle vier Bergwertungen gewann, brachte sich der Österreicher in der Sprintwertung in eine gute Ausgangslage.

De Gendt brilliert auf der schwersten Etappe, aber Roux kommt wieder näher
Die 3. Etappe galt als Königsetappe und wurde als erste und einzige nicht im Sprint entschieden. Das mit 206 Kilometern längste Teilstück sah auch wieder die beiden genannten Ausreißer des Vortages in Aktion. Brändle beschränkte sich auf den Gewinn eines Zwischensprints, womit er den Sieg in der Sprintwertung holte, so wie schon bei der Tour de Romandie. De Gendt prägte die Etappe noch nachhaltiger. Seinen Vorsprung in der Bergwertung schraubte er ganz nebenbei in schwindelerregende Höhe, gewann aber auch die Etappe und übernahm die Führung. Ein Trio schaffte es 15 Sekunden vor dem Feld ins Ziel, De Gendt drückte in einer hauchdünnen Entscheidung sein Rad wenige Millimeter vor Julien Simon (Saur-Sojasun) über die Linie, Pierre Rolland (Europcar) konnte sich nicht in den Zweikampf einmischen. Das Gelbe Trikot behielt De Gendt auch nach der 4. Etappe, auf der er sich überhaupt nicht schonte und noch zwei weitere Bergwertungen gewann. Im Massensprint war zum zweiten Mal Roux siegreich, schlug den Portugiesen Rui Faria Da Costa (Movistar). Zeitbonifikationen sei Dank, hatte Roux nur noch sechs Sekunden Rückstand auf De Gendt und war damit wieder auf Schlagdistanz.

Bonifikationen machen Roux zum Sieger, Feillu-Sieg als Trost für Vacansoleil
Denn die 5. Etappe lag wieder dem Sprinter Roux. De Gendt selbst musste auf seine Teamkollegen bauen, die dem Konkurrenten die Zeitgutschriften im Ziel wegschnappen sollten. Dafür mussten mindestens zwei Fahrer vor dem Mann ins Ziel kommen, der aus dem Département Meuse in Lothringen stammt und daher den Circuit de Lorraine als seine Heimatrundfahrt bezeichnen kann. Zur Hälfte ging der Vacansoleil-Plan auf, Feillu war der Schnellste und holte seinen siebten Sieg der Saison. Doch Marco Marcato, der Vierter wurde, gelang es nicht, Roux den zweiten Platz zu verbauen, womit De Gendt der Gesamtsieg entging. In der finalen Gesamtwertung sind Roux und De Gendt zeitgleich, es gewinnt dem Reglement entsprechend aber der Fahrer, der mehr Etappensiege hat - der Lothringer Roux, der nach dem Circuit Sarthe nun schon seinen zweiten Rundfahrtsieg einfuhr. Die Punktewertung gab es als Zusatz seiner Topleistungen obendrauf. De Gendt muss sich damit begnügen, das Bergtrikot gewonnen zu haben, Vacansoleil kann darüber hinaus Platz eins in der Mannschaftswertung vorweisen. Vorjahressieger Fabio Felline (Geox-TMC) kam zwar nicht unter die Top10, gewann aber die Nachwuchswertung.

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