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Bundestrainer und Olympia Arzt gestehen Doping - Rennen werden abgesagt - WM Stuttgart bleibt im Programm
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26.05.2007

Bundestrainer und Olympia Arzt gestehen Doping - Rennen werden abgesagt - WM Stuttgart bleibt im Programm

Info: Doping-Info | Doping-Protest.com
Autor: Markus Zimmerli

Weitere Dopinggeständnisse erschüttern die Deutsche Radsportszene. Nicht etwa Fahrer und Betreuer irgendwelcher Teams, sondern ausgerechnet der Deutsche Olympia Arzt Georg Huber, der in den 80er Jahren junge Deutsche Rennfahrer mit Testosteron versorgt hatte. Besonders pikant: Huber engagierte er sich ab 1986 aktiv als Anti-Doping-Beauftragter des Behindertensportverbandes und seit vier Jahren in der Nationalen Anti-Dopingagentur (NADA). An den olympischen Winterspielen 2006 in Turin, betreute der heute 64-jähre alte Mediziner die deutschen Athleten. Insgesammt war Huber bei sechs olympischen Sommerspielen dabei. Der Bund deutscher Radfahrer BDR suspendierte seinen Georg Huber, der wie Andreas Schmid und Lothar Heinrich der Uni Klinik Freiburg angehörte, umgehend.

Auch Ex-Bundestrainer Weibel soll in die Dopingaffähre verwickelt sein. So berichten zum Beispiel die Ex Profis Christain Henn und Jörg Müller das sie von Weibel direkt mit Dopingsubstanzen versorgt wurden. Henn gewann 1988 in Seoul (KOR) Olympia Bronze, Müller gehörte in der Zeit dem Strassenvierer an. 1993 hat übrigens Jan Ullrich, unter der Leitung von Bundestrainer Weibel und Betreuung durch Olympia Arzt Huber, mit dem Amateur Olympiagold seinen ersten grossen Sieg errungen. Ullrich will jedoch weiterhin keine Stellung zu den aktuellen Enthüllungen abgeben.

Rennen werden abgesagt
In Hamm (NRW) wurde, aufgrund der aktuellen Dopingsituation, das erste Radrennen abgesagt: "«Wir wollen damit ein Zeichen gegen Doping setzen», sagte der Organisator der «Hammer City-Night», Michael Erkeling vom Radrennclub Hamm. Er bezweifelte, dass das seit elf Jahren jährlich veranstaltete Rennen schon im kommenden Jahr wieder stattfinde. Die Sponsoren wollen ihre für die Veranstaltung zugesagten Gelder nun dem Jugend- und Amateurradsport zur Verfügung stellen. An der City-Night hatten zuletzt jeweils rund 150 Fahrer teilgenommen. Erik Zabel war 2006 Zweiter geworden.

Rad WM Stuttgart nicht gefärdet
Auch andere Veranstalter wollen bereits auf die Durchführung ihrer Rennen verzichten oder ziehen einen Rückzug zumindest in Erwägung. Nicht gerüttelt wird jedoch an den Radweltmeisterschaften in Stuttgart. Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann befürchtet zwar einen Imageschaden, "Die momentane Situation ist eine Katastrophe, wir werden die WM jedoch nicht zurück geben", erklärte die CDU Politikerin den Medien.

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