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Europe Tour Etappe 1 und 2 der Solidarnosc: Schulze schafft´s im zweiten Anlauf |
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30.06.2010 | ||
Etappe 1 und 2 der Solidarnosc: Schulze schafft´s im zweiten AnlaufInfo: Course de Solidarnosc et des Champions Olympiques (2.1)Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Belchatów, 30.06.10 - Erfolg made in Germany am ersten Tag der Course de Solidarnosc, an dem gleich zwei Flachetappen zu absolvieren waren. Schon am Vormittag platzierten sich vier Deutsche unter den besten zehn, zuoberst DM-Silbermedaillengewinner Steffen Radochla (Nutrixxion) und André Schulze (PSK-Whirlpool), die sich nur Lokalmatador Adam Wadecki (Aktion Group) geschlagen geben musste. Am Abend ging Schulze dann einen Schritt weiter, holte sich im zweiten Massensprint Platz eins und wurde dabei vom Zweitplazierten Tino Meier (NetApp) und zwei weiteren Landsleuten in den Top 10 flankiert. Der 35-Jährige übernahm zudem die Gesamtführung von Wadecki. Deutsche Kontinental-Fahrer glänzen im Sprint, Protour-Teams mit Abwesenheit Die Course de Solidarnosc et des Champions Olympiques - bisweilen auch Course de la Solidarité Olympique genannt -, die heuer ihre 21. Auflage erlebt, ist eines von zwei polnischen 2.1-Rennen und der zweitwichtigste polnische Wettbewerb nach der zur Protour gehörigen Polen-Rundfahrt. Dennoch ist das Teilnehmerfeld - man möchte fast schon sagen: gewohnt - schwach besetzt. Kein einziges Protour-Team hat den Weg nach Osteuropa gefunden. Immerhin aber gehören drei deutsche Kontinental-Rennställe zu den Teilnehmern, nämlich LKT-Brandenburg, Nutrixxion-Sparkasse und NetApp. Und die Vertreter aus dem im Westen an Polen grenzenden Nachbarland ließen sich nicht lange bitten, traten gleich auf den beiden ersten von sechs Etappen prominent in Erscheinung. Etappe eins - die ersten 138,4 von insgesamt über 900 Kilometern - führte am Vormittag bretteben von Lódz nach Kleszczów und diente dem frischgebackenen deutschen Vize-Meister Steffen Radochla (Nutrixxion) zur Demonstration seiner auch nach den Meisterschaften anhaltend guten Form. Schneller noch als der 31-Jährige waren im Massensprint allerdings André Schulze von der tschechischen Mannschaft PSK-Whirlpool und Adam Wadecki (Aktio Group Mostostal Pulawy), der gleich den ersten Heimsieg für die Gastgeber feiern durfte. Er wird das als kleine Revanche betrachten für die Niederlage, die ihm Schulze beim Memorial Andrzeja Trochanowskiego am 1. Mai zufügte. Mit Tino Meier (LKT) auf Rang fünf und Eric Baumann (NetApp) auf sieben hielten zwei weitere Deutsche vorne mit rein. Wegen des fast durchgehend hohen Tempos - 50 km/h allein in der ersten Rennstunde - hatten Ausreißergruppen zuvor keine Chance gehabt. Es bildeten sich zwar mehrere Fraktionen an der Spitze, die sogar zahlreich und stark besetzt waren, aber die an einer Massenentscheidung interessierten Teams ließen keinen Ausreißersieg zu. Die einheimische Equipe CCC Polsat eröffnete das Finale, musste aber letztlich mit Tomasz Smolen auf Rang acht vorliebnehmen. -> Zum Resultat Etappe 1 Weiterer Bericht: Course de Solidarnosc: Sprinttrikot für Baumann Schulze übernimmt nach Etappensieg Gelbes Trikot von Auftaktgewinner Wadecki Auf der recht spät am Abend ausgetragenen zweiten Etappe, die von Radomsko nach Belchatów führte, 78 km umfasste und ebenso flach war wie die erste, konnte Adam Wadecki sein gerade erst gewonnenes Leadertrikot nicht verteidigen. Grund dafür: André Schulze holte zum Gegenangriff aus und konnte diesmal noch einen Rang besser abschneiden als zuvor, während sein polnischer Kontrahent nur Siebter wurde. Polen ist wirklich ein gutes Pflaster für den 35-Jährigen: Neben dem bereits erwähnten Sieg beim Eintagesrennen holte er im Mai auch eine Etappe der Szlakiem Grodow Piastowskich. Und er blieb auch diesmal nicht ohne Landsmann auf dem Podest: Tino Meier spurtete auf zwei, vor dem Franzosen Denis Flahaut (ISD Continental), welcher auf der ersten Etappe Zehnter geworden war. CCC Polsat, das wieder wesentlich zum Zustandekommen des Massensprints und der Einholung des einzigen Ausreißers auf dem finalen Rundkurs beigetragen hatte, ging mit Krzysztof Jesowski auf vier wiederum leer aus. Dahinter fand sich Eric Baumann ein; Radochla wurde diesmal Achter. Ein interessanter Mann auch auf Rang neun - nämlich der Belgier Tom Meeusen (Telenet Fidea), der überragende U23-Gesamtwelcupgewinner der vergangenen Cyclocross-Saison. Unter Berücksichtigung aller Zeitgutschriften führt Schulze nun gesamt vier Sekunden vor Wadecki und eine Sekunde mehr vor Radochla. Dahinter folgen der zeitgleiche Baumann und Meier (+0:06). Auch in der Punktewertung liegt der Sieger der 2. Etappe an der Spitze. Selbiges gilt für Baumann, was die Sprintwertung betrifft. -> Zum Resultat Etappe 2 Auf der dritten Etappe über 157 Kilometer von Piotrków Trybunalski nach Skarzysko-Kamienna geht es zwar ein kleines bisschen welliger zu, aber für eine Bergwertung reicht es immer noch nicht. Den Sprintern sind also im Prinzip keine Hindernisse gesetzt. |
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