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Schachmann und Bohli mit guten Platzierungen beim Sieg von Felline im Prolog der Tour de Romandie
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25.04.2017

Schachmann und Bohli mit guten Platzierungen beim Sieg von Felline im Prolog der Tour de Romandie

Info: TOUR DE ROMANDIE 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Aigle, 25.04.2017 – Auch bei der 71. Austragung der Tour de Romandie wird wieder einmal das Wetter eine große Rolle spielen. Vor dem Prolog gab es ein großes Pokern um die vermeintlich besten Startplätze, doch am Ende mussten alle 152 Fahrer die ersten 4,8 Kilometer der Rundfahrt im Regen absolvieren. Am schnellsten tat dies Fabio Felline, der aber bis zum letzten Moment um seinen Sieg bangen musste, weil Schlussstarter Alex Dowsett ihm gefährlich nahe kam. Im Vergleich der Topfavoriten auf den Gesamtsieg hat der Vorjahresdritte Ion Izagirre gegenüber Chris Froome und Richie Porte einen nicht unerheblichen Vorsprung erzielt.


Das Profil des Prologs der Tour de Romandie

Kein Vorteil für die frühen Starter
Viel Regen und vielleicht sogar Schnee hat die Westschweiz in der letzten April-Woche zu bieten – ein äußerst ungünstiges Timing für jene 152 Radprofis, die heute in Aigle unweit des Hauptsitzes der UCI zum Prolog der Tour de Romandie antraten. Viele vermeintliche Favoriten – egal ob auf Gesamt- oder Tagessieg – hatten sich am Vortag für einen möglichst frühen Start entschieden, weil die Wettervorhersagen für den frühen Nachmittag noch eine etwas geringere Niederschlags-Wahrscheinlichkeit prophezeit hatten – trocken blieb letztlich aber kein einziger Fahrer. Unter den ersten Startern jedes Teams waren zwei Mann dabei, die am Ende des Zeitfahrens einen Top6-Rang vorweisen konnte: Primoz Roglic (LottNL-Jumbo), der die flachen 4,8 Kilometer in 6:06 Minuten zurücklegte und Alexander Edmondson (Orica-Scott), der ihn um zwei Sekunden unterbot. Wenig später verpasste Europameister Jonathan Castroviejo (Movistar) die Bestzeit um sieben Sekunden, bevor EM-Vize Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo) nur eine Sekunde über Edmondsons Marke blieb. Viele andere, denen man gute Zeiten zugetraut hatte, kamen mit deutlich höheren Rückständen ins Ziel.

Nur Felline und Dowsett unter 6 Minuten
Es war Starter Nummer 54, der eine knappe Stunde nach dem Beginn des Prologs für einen Paukenschlag sorgte: Fabio Felline (Trek-Segafredo) – 2017 an seinem ersten Renntag Solosieger bei der Trofeo Laigueglia und wenig später Fünfter beim gut besetzten Zeitfahren der Andalusien-Rundfahrt – fegte in nur 5:57 Minuten über den Kurs, war also sieben Sekunden schneller als Edmondson. An der neuen Bestzeit kratzen im weiteren Verlauf des Prologs zwei Deutsche: Michael Schwarzmann (Bora-Hansgrohe), der an der Zwischenzeit nur eine Sekunde zurücklag, passierte im zweiten Streckenteil aber offensichtlich ein Malheur, denn am Ende verlor er eine Minute und landete fast auf dem letzten Platz. Besser lief es für Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors), den Vize-Weltmeister der U23-Klasse der letzten beiden Jahre, der mit 6:05 Minuten auf den zwischenzeitlichen dritten Platz fuhr und das Trikot des besten Nachwuchsfahrers, das an den Australier Edmondson ging, nur um eine Sekunde verpasste. Richtig spannend wurde es noch einmal ganz zum Schluss: Lediglich sieben Hundertstel betrug der Rückstand des Briten Alex Dowsett (Movistar) nach 2,42 Kilometern – doch am Ende verpasste es der letzte Starter um 2,05 Sekunden, Felline noch vom Thron zu stoßen.

Izagirre nimmt Froome 17 und Porte 21 Sekunden ab
Hinter Felline, Dowsett (+0:02), Edmondson (+0:07), Schachmann (+0:08), Campenaerts (+0:08) und Roglic (+0:09) folgten an siebter und achter Position mit jeweils zehn Sekunden Rückstand Ex-Weltmeister Vasil Kiryienka (Sky) und der beste Schweizer Tom Bohli (BMC Racing). Dessen nächstbeste Landsleute waren mit jeweils 20 Sekunden Rückstand Mathias Frank (AG2R La Mondiale) und Stefan Küng (BMC Racing), die sich knapp außerhalb der Top30 platzierten. Sébastien Reichenbach (FDJ), neben Frank die größte Schweizer Hoffnung auf ein gutes Endergebnis bei dieser Tour de Romandie, kam mit 28 Sekunden Verlust noch etwas besser davon als Chris Froome (Sky/+0:29) und Richie Porte (BMC Racing/+0:33), die zu den Topfavoriten auf den Gesamtsieg zählen. Sowohl der Brite als auch der Australier hatten sich für einen relativ frühen Start entschieden, was ihnen keinen Vorteil brachte. Stattdessen büßten sie einige Zeit gegenüber dem Spanier Ion Izagirre (Bahrain Merida/+0:12) ein, der erst rund zwei Stunden später startete und immerhin auf Platz zwölf fuhr. Glück hatte Tejay Van Garderen (BMC Racing), dass ihn ein Sturz keine drei Minuten kostete wie im Prolog von 2014, sondern er nur eine Sekunde schlechter abschnitt als sein Teamkollege Porte.

-> Zum Resultat

Auf der morgigen 1. Etappe steht in Champéry gleich die erste von zwei Bergankünften der Tour de Romandie auf dem Programm. Der Schlussanstieg ist zwar recht lang, jedoch nicht besonders steil (14,4 km à 4,4%, max. 8,0%).







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