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Cofis Woche - 12.11. bis 18.11.17
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19.11.2017

Cofis Woche - 12.11. bis 18.11.17

Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Auch in dieser Woche haben wir viel zu bieten in Sachen Radsport – Straße, Cross, Bahn – alles ist dabei! Und auch wir aus dem Team waren unterwegs live vor Ort beim Rennen und um Profis zu treffen.
Unser Rückblick auf die letzte Woche ...



Alle Beiträge des Wochenrückblicks: Cofis Woche


Rennen

Straßenrennen sind in diesen Tagen rar. Wer aber dennoch Interesse daran hat, der muss nach Afrika schauen. Dort findet zur Zeit die Tour du Rwanda statt, wo in dieser Woche ein junger Schweizer für Aufsehen gesorgt hat (mehr dazu in unserer Rubrik im Porträt).

Und in Indonesien läuft zur Zeit die Tour de Singkarak, wo gestern beim Auftakt mit Robert Müller ein Deutscher gewann.

Aber sonst ist recht viel los.
Im Crossbereich fand letzten Sonntag das Superprestige Gavere statt, das von Wout van Aert gewonnen wurde.
In La Mézière fand die französische Coupe-de-France-Serie ihre Fortsetzung. Sieger hier war Francis Mourey.
Und in der Schweiz trotzten Fahrer und Zuschauer den widrigen Wetterbedingungen beim Flückiger Cross in Madiswil. wo Lars Forster siegreich war.

Auf der Bahn drehten die Cracks letzte Woche zuerst in Manchester bei der zweiten Station des Bahn-Weltcups ihre Runden.
Seit Mitte der Woche steht Gent im Mittelpunkt des Interesses im Bahnradsport. Hier werden aktuell die Sixdays ausgetragen.

In Sachen Straßenradsport tut sich auch einiges was die kommende Saison angeht. In dieser Woche wurde die Strecke des Rennens Eschborn-Frankfurt am 1. Mai vorstellt. Die Strecke ist im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich schwerer.



Teams

Teams kommen, Teams gehen. Das ist aktuell vor allem im Continental-Bereich zu beobachten. Das Team Armée de Terre hat sich in diesem Jahr mehrfach positiv in Szene gesetzt. Doch das Aus konnte auch durch die guten Leistungen der Fahrer nicht verhindert werden. Der Hauptsponsor, die französische Armee, zog sich diese Woche zurück. Ausschlaggebend dafür sei gewesen, dass nach dem Regierungswechsel die neue Verteidigungsministerin dem Radsport nicht wohl gesonnen sei. Das Verteidigungsministerium finanzierte aber auch das Team. Man strich den Etat für das Team aus dem Haushalt, was damit das Aus für das Team bedeutet und weshalb sich die Fahrer nun Ende November noch auf die, fast aussichtslose, Suche nach einem Team für die kommende Saison begeben müssen.



Was sonst noch geschah

Während die Streckenführung in Frankfurt für das Rennen am 1. Mai bereits feststeht, sucht der BDR immer noch einen Ausrichter für die Straßen-DM Ende Juni. Bislang waren alle Verhandlungen mit potentiellen Ausrichtern gescheitert.

Der Vorwurf des Motordopings von Seiten von Phil Gaimon an Fabian Cancellara hat in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt und hohe Wellen geschlagen. Die Fronten scheinen verhärtet, beide Seiten stehen zu ihren Aussagen.
Fabian Cancellara hat nun eine andere Antwort auf die Vorwürfe gefunden. Er lud ihn zur „Chasing-Cancellara-Challenge“ ein, die im kommenden Jahr stattfindet, und forderte ihn auf, bereits mit dem Training zu beginnen, um sich dort mit ihm im sportlichen Wettkampf zu duellieren.



Im Porträt

Simon Pellaud

Geburtsdatum: 06.11.92
Nationalität: Schweiz

Simon Pellaud war einer der besten Nachwuchsfahrer seiner Generation in der Schweiz. Der U23-Schweizermeister von 2013 kam 2014 als Stagiaire zum Team IAM-Cycling und wurde im Jahr darauf beim Schweizer Team Profi.
Als das Aus des Teams bekannt war, setzte der Walliser sich durch zahlreiche Ausreißversuche bei Rennen wie etwa der Vuelta in Szene und appellierte auch öffentlich an Teams, ihn zu verpflichten. Erhört wurde er vom amerikanischen Continental-Team Illuminate. Ein Abstieg von der WorldTour in den Continental-Bereich. Zu Beginn des Jahres suchte er via Crowdfunding finanzielle Unterstützer seines neuen Projektes. Bei Tour du Rwanda gelang dem 25jährigen in dieser Woche, was ihm die Jahre zuvor verwehrt geblieben war – sein erster Profisieg. Mit seinem dezimierten Team gelang es ihm zwei Tage lang zudem, das an diesem Tag errungene Leadertrikot zu verteidigen.
Vor der letzten Etappe liegt Pellaud auf Platz 10 in der Gesamtwertung.
Einen Vertrag für die kommende Saison hat er noch nicht in der Tasche, doch durch diesen Erfolg dürfte eine Verlängerung seines Vertrages wohl nur noch Formsache sein.



Cofis personal best

Das Flückiger Cross in Madiswil ist eigentlich immer ein Highlight Ende des Jahres. Ideal, um journalistische Kontakte zu pflegen oder neu zu knüpfen. Besonders gefreut hatte ich mich in diesem Jahr, weil Werfel und H.O. mich begleitet haben.
Dass das Wetter nicht gut werden würde, wussten wir! Dass es aber so schlecht werden würde, dass am Ende Fotografin samt Kamera vor den Bedingungen kapitulieren mussten, war nicht zu erwarten.

Im Trockenen hingegen fand am gestrigen Samstag das Interview mit dem jungen Schweizer Radprofi Fabian Lienhard statt. Ich traf mich mit ihm unweit seiner Heimat Steinmaur zum Gespräch. Das Ergebnis könnt Ihr in Kürze in unserem Adventskalender lesen.



Posting der Woche

Und nochmal zur Tour du Rwanda – wer sich fragt wie die Afrikaner zum Radsport stehen muss sich nur unser Posting der Woche ansehen:







Simon Pellaud - hier bei den Schweizer Meisterschaften 2017 - hat die 2. Etappe der Tour du Rwanda gewonnen
Simon Pellaud - hier bei den Schweizer Meisterschaften 2017 - hat die 2. Etappe der Tour du Rwanda gewonnen

widrige Wetterbedingungen beim Flückiger-Cross in Madiswil am vergangenen Sonntag
widrige Wetterbedingungen beim Flückiger-Cross in Madiswil am vergangenen Sonntag

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