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Perfekter Start in die Tour de Suisse für das BMC Racing Team – Küng wieder im Gelben Trikot
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09.06.2018

Perfekter Start in die Tour de Suisse für das BMC Racing Team – Küng wieder im Gelben Trikot

Info: TOUR DE SUISSE 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Frauenfeld, 09.06.2018 – Wegen eines Kieferbruchs, den er sich bei Paris-Roubaix zugezogen hatte, musste Stefan Küng lange pausieren und verpasste unter anderem die Tour de Romandie. Doch bei der nächsten Schweizer WorldTour-Rundfahrt konnte der 24-Jährige gleich wieder richtig strahlen, gewann mit seinem BMC Racing Team das Mannschaftszeitfahren der Tour de Suisse und trägt wie 2017 das Gelbe Trikot. Dabei erzielten sie einen beträchtlichen Vorsprung auf die Konkurrenten und nahmen schon dem zweitbesten Team des Tages 20 Sekunden ab.


Das Profil der 1. Etappe der Tour de Suisse

Ortskundiger Küng führt BMC zum Sieg
Auf ungewohnte Weise wurde die 82. Tour de Suisse eröffnet, sie begann nämlich nicht mit einem Einzel-, sondern einem Mannschaftszeitfahren – dem ersten bei der Schweizer Landesrundfahrt seit dem Jahr 2000! Für die Spitzenteams ein zusätzlicher Anreiz, mit einem starken Aufgebot zu kommen, gerade weil bei der Tour de France erstmals seit drei Jahren ebenfalls wieder ein MZF ausgetragen wird. Dass es in und um Frauenfeld stattfand, freute vor allem Stefan Küng, der dort einst das Gymnasium besucht hatte und dessen Vertrautheit mit den Straßen der Region sicherlich keinen Nachteil für das BMC Racing Team darstellte. Ihr stärkster Gegner war das Team Sunweb, das BMC bei der letzten MZF-Weltmeisterschaft knapp geschlagen hatte, diesmal aber schon früh Probleme bekam und auf dem hügeligen Streckenteil bis zur Zwischenzeit nach 8,1 von 18,3 Kilometern bereits drei Fahrer verlor – mehr hätten es nicht werden dürfen, da im Ziel beim vierten die Zeit gewertet wurde. Sunweb konnte zwar dennoch Bestzeiten vorlegen, die für den später gestarteten BMC-Trupp aber kein Hindernis darstellten. An der Zwischenzeit waren Küng und Co. sechs Sekunden schneller, im Ziel dann sogar zwanzig.

Gute Ausgangsposition für Porte und Van Garderen
Bei BMC waren unterwegs Alessandro De Marchi und Michael Schär abgehängt worden und kurz vor dem Ziel ließ auch Simon Gerrans abreißen. Richie Porte, Greg Van Avermaet und Tejay Van Garderen blieben bis zum Schluss dabei und hielten sich auf der Zielgeraden an die Etikette, ließen Küng in seiner Heimat den Vortritt. Es ist bereits das zweite Mal, dass der im nur rund zwanzig Kilometer von Frauenfeld entfernten Wilen Geborene das Gelbe Trikot der Tour de Suisse trägt, wobei die Art und Weise wie er es bekam diesmal doch viel erfreulicher ist: Im vorigen Jahr hatte Küng es erst noch durch einen zweiten Platz im Auftaktzeitfahren hinter seinem Teamkollegen Rohan Dennis verpasst, der dann aber am nächsten Tag durch einen Sturz viel Zeit verlor. Porte und Van Garderen haben sich ihrerseits durch das starke Zeitfahr-Resultat eine hervorragende Ausgangslage für das Ziel geschaffen, dass auch nach der 9. und letzten Etappe ein BMC-Fahrer das Leadertrikot tragen soll. Auf viele Gegner im Kampf um den Gesamtsieg haben sie noch deutlich mehr Zeit gutgemacht als gegenüber ihrem – gemäß der LiVE-Radsport-Vorschau – stärksten Konkurrenten Kelderman.

Erhebliche Verluste für Spilak und andere Mitfavoriten
Als zwanzigste der 21 Mannschaften war BMC von der Startrampe gerollt, nach ihnen folgte nur noch das Team Katusha Alpecin um den Vorjahressieger Simon Spilak. Der Slowene verlor mit seinen Teamkollegen, zu denen auch der Schweizer Reto Hollenstein gehört, 46 Sekunden, was für den neunten Platz reichte und eine schwere Hypothek für das Projekt Titelverteidigung darstellt. Noch mehr Zeit verloren die ebenfalls hochgehandelten Steven Krujiswjik (LottoNL-Jumbo/+0:53), Bauke Mollema (Trek-Segafredo/+0:58) und Jakob Fuglsang (Astana/+1:18) und auch der Schweizer Hoffnungsträger Mathias Frank (AG2R La Mondiale/+1:07). Im Vergleich kamen beispielsweise Ion Izagirre (Bahrain Merida/+0:36) sowie Nairo Quintana und Mikel Landa (beide Movistar/+0:33) noch gut weg. Zwischen BMC, Sunweb und dem auf Position sechs gelandeten Movistar platzierten sich noch Quick-Step Floors, Bora-Hansgrohe und Mitchelton-Scott, alle mit Rückständen von knapp unter einer halben Minute, was für BMC die Gefahr beinahe ausschließt, dass ihnen Fahrer wie Weltmeister Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) in den kommenden Tagen auf den noch etwas leichteren Etappen allein durch Zeitgutschrift das Gelbe Trikot streitig machen könnten.

-> Zum Resultat

Die 2. Etappe ist eine der besten Möglichkeiten für die angereisten Sprinter, bei dieser Tour de Suisse etwas zu holen. Auf einem Rundkurs um Frauenfeld ist zwar viermal ein steiler Anstieg in Herdern (1,7 km à 8,1%) zu bewältigen, das letzte Mal kommt dieser allerdings 21,6 Kilometer vor dem Ziel vor.





Das BMC Racing Team gewinnt des Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der 82. Tour de Suisse
Das BMC Racing Team gewinnt des Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der 82. Tour de Suisse

Das BMC Racing Team gewinnt des Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der 82. Tour de Suisse
Das BMC Racing Team gewinnt des Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der 82. Tour de Suisse
Foto: Sabine Jacob

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