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Cofis Cycling Cosmos Cofis Cycling Cosmos – Tour Spezial – die Franzosen bei der Tour |
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14.07.2018 | ||
Cofis Cycling Cosmos – Tour Spezial – die Franzosen bei der TourInfo: TOUR DE FRANCE 2018 (2.UWT)Autor: Christine Kroth (Coftine) 14.07.18 Am heutigen Nationalfeiertag liegt es natürlich nahe, mal einen Blick auf die einheimischen Fahrer zu werfen. Seit nunmehr 33 Jahren warten die Franzosen sehnsüchtig auf einen Nachfolger von Bernard Hinault. 1985 war es, als er die Tour zuletzt gewonnen hat und seitdem hat es kein Franzose mehr geschafft. Ein französischer Sieg am Nationalfeiertag ist da schon häufiger, auch wenn es ganze 12 Jahre gedauert hat, bis im letzten Jahr Warren Barguil seine Landsleute erlöste. Zuvor war seinem Vorgänger David Moncoutié, der 2005 am Nationalfeiertag erfolgreich war, die Frage nach seinem Nachfolger bestimmt etwas lästig inzwischen. In den letzten Jahren waren Romain Bardet und Thibaut Pinot, der in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen fehlt, so nah am Gesamtsieg wie nie. Geschafft haben sie es jedoch nicht. Und so warten die Franzosen weiter. 35 Franzosen verteilt auf neun Teams bestreiten in diesem Jahr ihre Heimrundfahrt. Auf einige von ihnen möchte wir heute etwas näher eingehen. Als einziges Team hat Fortuneo-Samic, das mit einer Wildcard startberechtigt ist, nur Franzosen im Aufgebot. Direct Energie, ebenfalls mit einer Wildcard am Start, hat letzten Samstag sieben Franzosen ins Rennen geschickt. Das dritte französische Team, das mit einer Wildcard dabei ist, Cofidis, hat fünf Franzosen im Aufgebot, ebenso wie die beiden französischen WorldTour-Teams Ag2R und Groupama-fdj. Eines noch vorweg – das Tricolore-Trikot fehlt in diesem Jahr. Der neue französische Meister, Anthony Roux (Groupama-fdj) ist nicht am Start. Ein Franzose macht sich in diesem Jahr unsterblich. Sylvain Chavanel (Direct Energie) fährt sein 18. Tour de France und ist damit der alleinige Rekordhalter was Tour-Starts angeht. 15 Mal hat er die Tour beendet. Diese Tour wird dann aber auch seine letzte sein. Dass er aber nicht leise, still und heimlich abtreten möchte, das hat er in letzten Tagen schon bewiesen. Hinter Chavanel rangieren, was die Erfahrung bei der Tour angeht, Amaël Moinard (Fortuneo Samic) und Pierre Rolland (EF Education First – Drapac) mit jeweils zehn Tour-Starts. Ganz anders sein junger Landsmann David Gaudu (Groupama-fdj). Der Sieger der Tour de l‘Avenir von vor zwei Jahren gilt als das größte Talent im französischen Radsport und in ihm sehen viele, nicht nur Franzosen, den kommenden Tour-Sieger. Das Talent hat der 21jährige, der seine erste Tour bestreitet und der zweijüngste Tour-Starter in diesem Jahr ist, allemal. Neben Gaudu bestreiten noch fünf weitere Franzosen ihre erste Tour. Fabien Grellier (Direct Energie) und Julien Bernard (Trek-Segafredo) sind zwei von ihnen. Die drei anderen französischen Tour-Neulinge haben schon für etwas mehr Aufmerksamkeit gesorgt. Anthony Perez (Cofidis), mit 27 Jahren der ältestes französische Debütant, durch seine Attacke am vergangenen Dienstag und Kevin Lédanois (Fortuneo Samic) gleich auf der ersten Etappe, als er sich als Ausreißer das Bergtrikot sicherte. Auch Perez‘ Teamkollege Anthony Turgis war in dieser Woche schon als Ausreißer zu sehen. Die besten Chancen auf einen Etappensieg am heutigen französischen Nationalfeiertag hat Arnaud Démare (Groupama-fdj). Ein weiterer Sprinter aus Frankreich, Christophe Laporte (Cofidis), ist nach einem Sturz am letzten Sonntag noch leicht angeschlagen und dürfte kaum Chancen haben. Bislang hat es bei dieser Tour noch keinen französischen Etappensieg geben. Am nächsten dran war am vergangenen Donnerstag Pierre-Roger Latour (Ag2R), der sich an der Mûr-de-Bretagne nur knapp Daniel Martin (UAE Team Emirates) geschlagen geben musste. Aktiv sind die Franzosen aber auf jeden Fall. Immer wieder sind sie in Spitzengruppen vertreten. Bereits fünf Mal konnten sie die Tageswertung für den kämpferischsten Fahrer des Tages für sich entscheiden. Am deutlichsten hat sich, was Angriffe angeht, bislang Yoann Offredo (Wanty Groupe Gobert) hervorgetan. In der Gesamtwertung hat Romain Bardet (Ag2R) wieder die besten Chancen. Zumindest der dritte Sprung aufs Podium in Folge dürfte drin sein. Auch wenn er aktuell auf Platz 23 schon etwas Rückstand aufweist. Mit Warren Barguil (Fortuneo-Samic) und Pierre Rolland (EF Education First – Drapac) gibt es zwei Franzosen, die die Chance haben, in die Top 10 zu fahren. Egal wie es heute und wie die Tour laufen wird! Die Franzosen werden ihre Fahrer feiern. Nicht nur heute! A bientôt |
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14.07.2018 | ||
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