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Cycle Award 2014 Cycle Award 2009 - Die Nominierten Teil 2 (Rubrik Rennen) |
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13.10.2009 | ||||||||||||
Cycle Award 2009 - Die Nominierten Teil 2 (Rubrik Rennen)Info: Die Wahl beginnt am 17.10. | Cycle Award Hall of FameAutor: Felix Griep (Werfel) 13.10.2009 - Die Radsport-Saison 2009 neigt sich ihrem Ende zu und erlebt am kommenden Samstag mit der Lombardei-Rundfahrt ihr letztes großes Highlight. An diesem Tag, dem 17. Oktober, wird auch der 5. Cycle Award starten, die alljährliche große Wahl der besten Fahrer, Teams, Rennen uvm. in 27 verschiedenen Kategorien! Im Laufe der Woche stellen wir Euch unsere Nominierungen für alle Kategorien vor, aus denen Ihr dann die Cycle Award Gewinner des Jahres 2009 wählen dürft. Heute: Rubrik Rennen Wir wollen nicht nur außergewöhnliche Leistungen von Menschen oder Teams prämieren, sondern auch die besten, schönste, spannendsten Rennen der Saison wählen. Da in den bisherigen vier Cycle Awards immer eine der großen Dreiwöchigen zur besten Rundfahrt gewählt wurde, haben wir diese Kategorie jetzt geteilt. Zwischen Giro, Tour und Vuelta wird die beste Grand Tour gewählt, der Rest der Etappenrennen bekommt eine neue, eigene Kategorie und somit auch einmal Chancen auf einen Preis. Desweiteren gibt es natürlich wieder Wahlen für das beste Eintagesrennen und die beste Etappe. Neu im Cycle Award Programm ist die Kategorie Bestes Rennen abseits der Straße, für dass alle Rennen in Betracht kamen, die nicht dem Straßenradsport zugehörig sind. - Beste Grand Tour | Beste weitere Rundfahrt | Bestes Eintagesrennen | Beste Einzeletappe einer Rundfahrt | Bestes Rennen abseits der Straße - Rückblick Cycle Award 2008: Alberto Contador der große Sieger, Ehrenpreis für Erik Zabel Beste Grand Tour
Was den Giro d’Italia von den anderen beiden Grand Tours unterschied, war die Tatsache, dass sein Ausgang wahrlich bis zur letzten Minute offen blieb. Der Russe Denis Menchov hatte mit dem Gewinn des 60-km-Zeitfahrens, seinem zweiten Tageserfolg, auf der 12. Etappe das Rosa Trikot vom ebenfalls zweifachen Etappensieger Danilo Di Luca übernommen, welches der Italiener auf jeder Bergetappe zurückzuerobern versuchte. Doch Menchov blieb souverän und ging mit 20 Sekunden Vorsprung ins finale Zeitfahren in Rom, bei dem er nur 900 Meter vor dem Giro-Ziel zu Fall kam und plötzlich noch um den Gesamtsieg bangen musste, den er dann aber doch holte. Der Vierte Carlos Sastre überzeugte mit Siegen bei zwei Bergankünften, darunter der Königsetappe, Franco Pellizotii holte mit dem Sieg am Blockhaus Rang drei. Auf Sprinterseite gewann Mark Cavendish das Duell gegen Alessandro Petacchi mit drei zu zwei und holte die Hälfte der sechs Siege des Columbia-Teams, das auch das Mannschaftszeitfahren der 1. Etappe gewann. -> Alle Resultate der Rundfahrt An den ersten Tagen der Tour de France setzte sich Fabian Cancellara in Szene, gewann zum Start das Zeitfahren in Monaco und trug sechs Tage lang das Gelbe Trikot, nach dem Mannschaftszeitfahren nur Hundertstel vor Lance Armstrong. Die erste Bergankunft in Andorra gewann aus einer Ausreißergruppe der junge Franzose Brice Feillu und Rinaldo Nocentini war fortan Führender. Als es in den Schweizer Alpen nach Verbier ging, löste Alberto Contador den Italiener ab und baute seinen Vorsprung, auch durch den Sieg beim letzten Zeitfahren, gegenüber dem Zweitplatzierten Andy Schleck, der das Weiße Trikot gewann, weiter auf über vier Minuten aus. Sein starkes Tour-Comeback vollendete Lance Armstrong als Dritter der Frankreich-Rundfahrt, hatte im eigenen Team aber nie eine Chance, Contador Paroli zu bieten. Als Rundfahrer trat erstmals auch Bradley Wiggins in Erscheinung, der sensationell Vierter wurde. Erfolgreichster Sprinter war wie beim Giro Mark Cavendish, der gleich sechs Etappen gewann, aber das Grüne Trikot an Thor Hushovd verlor, der beständiger war und auch auf Bergetappen auf Zwischensprintjagd ging. Aus deutscher Sicht setzten Heinrich Haussler mit einem Etappensieg, Tony Martin mit Platz zwei auf der Ventoux-Etappe und Anreas Klöden als Gesamtsechster Highlights. -> Alle Resultate der Rundfahrt In Italien wegen Dopings gesperrt und deshalb auch bei der durch Italien führenden Tour de France nicht startberechtigt, gewann Alejandro Valverde mit der Vuelta a España seine erste Grand Tour. Ab der 9. Etappe trug der Spanier, der keine einzige Etappe gewinnen konnte, das Goldene Trikot und gewann die Spanien-Rundfahrt knapp eine Minute vor Samuel Sanchez. Cadel Evans, der Dritter wurde, verlor seine Chancen auf den Gesamtsieg auf der 13. Etappe, als er im Schlussanstieg durch einen Defekt viel Zeit verlor. An diesem Tag nutzte David Moncoutié eine Flucht zum Tageserfolg und späteren Gewinn des Bergtrikots, wie schon im Jahr 2008. Erfolgreichster Etappenjäger war André Greipel, der vier Sprints und die Punktewertung gewann. Damiano Cunego gelangen zwei Siege bei Bergankünften und auch Fabian Cancellara war zwei Mal bei Zeitfahren siegreich und trug dadurch fünf Tage das Goldene Trikot. -> Alle Resultate der Rundfahrt Beste weitere Rundfahrt
Als erste bedeutende Rundfahrt eröffnete Paris-Nizza die Saison in Europa und machte sofort wieder Lust auf Radsport. Nach einem klaren Prologsieg von Alberto Contador befürchtete man früh ein langweiliges Rennen, doch es sollte viel passieren. Nach einigen Etappen mit einem Sprintsieg Heinrich Hausslers und Ausreißercoups von Sylvain Chavanel, Christian Vande Velde und Jérémy Roy beeindruckte Contador in der einzigen Bergankunft des Rennens wieder und distanzierte die Konkurrenz deutlich. Einen Einbruch des Leaders nutze am folgenden Tag aber Luis Leon Sanchez, der zur Überraschung aller die Rundfahrt noch gewinnen konnte. Contador versuchte am letzten Tage zwar noch einmal eine Flucht, konnte seinen Rückstand aber nicht mehr aufholen. Tony Martins starke Saison begann in Frankreich mit dem Gewinn der Bergwertung. -> Alle Resultate der Rundfahrt Die Baskenland-Rundfahrt war zwar am Ende mit einem Vorsprung von einer halben Minute eine scheinbar klare Angelegenheit für Alberto Contador, doch entschied sie sich erst am letzten Tag. Paris-Nizza-Sieger Luis Leon Sanchez gewann die erste Etappe aus einer nur gut 20 Fahrer starken Spitze, bis zwei Tage später Contador die Königsetappe gewann und neun Sekunden vor Samuel Sanchez, Cadel Evans und Antonio Colom die Führung übernahm. Auf weiteren Teilstücken gelangen Yury Trofimov, dem Schweizer Michael Albasini und Marco Pinotti jeweils knappe Ausreißersiege. Vor dem abschließenden Zeitfahren war im Kampf um den Sieg noch alles offen, doch Contador erwies sich als Stärkster und wiederholte seinen Sieg aus 2008 vor Colom und Sanchez. -> Alle Resultate der Rundfahrt Die erste Schweizer Rundfahrt Tour de Romandie begann schon auf der wegen Schneefalls verkürzten ersten Etappe spannend, als sich eine Dreiergruppe vor dem Feld durchsetzen konnte und Grégory Rast die Führung von Prologsieger Frantisek Rabon übernahm. Am vierten Tag wendete sich das Blatt wieder, als Rabon mit dem Team Columbia das erste Mannschaftszeitfahren der Romandie-Geschichte gewann. Auf der Königsetappe griffen am letzten Berg Rein Taaramae, Vladimir Karpets und Roman Kreuziger an, wonach der Tscheche noch zwei weitere Male attackierte und so die Etappe gewann und den Gesamtsieg holte. Am letzten Tag griff am Dach der Rundfahrt der Siebte Cadel Evans noch einmal an, aber Kreuzigers Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Doch Topsprinter Mark Cavendish wurde abgehängt und kam trotz wilder Aufholjagd von Columbia nicht wieder heran, woraufhin Oscar Freire die Rundfahrt mit seinem zweiten Sprintsieg beendete. -> Alle Resultate der Rundfahrt Wie üblich in zwei Abschnitte ließ sich die Dauphiné Libéré aufteilen. Auf den ersten vier Etappe gab es zwei Zeitfahren, von denen Cadel Evans das kürzer, Weltmeister Bert Grabsch das längere gewann. Zwei Flachetappen dazwischen hatten keinen Einfluss auf die Gesamtwertung und so ging Cadel Evans mit komfortablen 45 Sekunden Vorsprung auf Alberto Contador in die letzten vier Etappe und die Berge. Auf dem Mont Ventoux verlor der Australier Gelb an Alejandro Valverde, der einen Rückstand von fast zwei Minuten aufholte und die Dauphiné mit den eroberten 16 Sekunden Vorsprung gewann, nachdem Evans Angriffe zwei Tage später nicht fruchteten. An den letzten drei Tagen waren Pierrick Fédrigo, David Moncoutié und Stef Clement als Ausreißer erfolgreich -> Alle Resultate der Rundfahrt In vielerlei Hinsicht überraschend verlief die Tour de Suisse, bei der mit Fabian Cancellara zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder ein Schweizer gewinnen konnte. Mit überragenden Leistungen beim Prolog und dem Abschlusszeitfahren in seiner Heimatstadt Bern und soliden Vorstellungen auf den Bergetappen gewann er die Rundfahrt zwei Minuten vor dem starken Tony Martin, der eine Etappe und zudem noch das Bergtrikot gewann. Sein Team Columbia war überhaupt die dominierende Mannschaft, gewann sechs der neun Etappen, wobei die anderen drei alle an Saxo Bank gingen. Romandie-Sieger Roman Kreuziger belegte den letzten Podiumsplatz, der bei einer der drei Bergankünfte erst auf den letzten Metern von Kim Kirchen überholt wurde. Die beide anderen gewannen Kirchens Teamkollegen Martin und der Schweizer Michael Albasini. -> Alle Resultate der Rundfahrt Bestes Eintagesrennen
Der Sprinterklassiker Mailand-Sanremo war das erste bedeutende Eintagesrennen der Saison und wurde um ein Haar von einem Deutschen gewonnen. Nach vielen erfolglosen Angriffen an Cipressa und Poggio kamen noch 50 Fahrer auf die Zielgerade und Heinrich Haussler trat 300 Meter vor Ende an und riss ein ordentliches Loch zwischen sich und das Feld der übrigen Sprinter. Nur Mark Cavendish, der zum erfolgreichsten Fahrer der Saison avancieren sollte, kämpfte sich noch an Haussler heran und besiegte ihn in einem wahren Fotofinish. Mit nur 23 Jahren war Cavendish der zweitjüngste Sieger in der Geschichte der Primavera, nur unterboten von Eddy Merckx. Auf den dritten Platz sprintete Thor Hushovd, der damit dem Schweizer Cervélo-Team einen zweiten Podiumsplatz einbrachte. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Bei der Flandern-Rundfahrt konnte Stijn Devolder seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen und erneut als Solist das erste Kopfsteinpflaster-Monument gewinnen. Sein Quick Step Team zeigte sich lange sehr aktiv, erst mit dem mehrfach angreifenden Tom Boonen und dann durch Sylvain Chavanel in einer Spitzengruppe mit Manuel Quinziato. 20 Kilometer vor dem Ziel attackierte Devolder am Eikenmolen, genau da wo er 2008 schon angegriffen hatte, und fuhr mit Preben Van Hecke zu den beiden vor. An der Mauer von Geraardsbergen setzte sich Devolder aus dieser Vierergruppe ab und fuhr dem Sieg entgegen. Im Ziel hatte er 59 Sekunden Vorsprung auf rund 30 Verfolger - der deutlichste Ronde-Sieg seit über zehn Jahren. Heinrich Haussler sprintete zwei Wochen nach Mailand-Sanremo erneut auf den zweiten Platz. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Der Wald von Arenberg war beim diesjährigen Paris-Roubaix weniger selektiv als sonst, eine Vorentscheidung fiel aber im Kopfsteinpflaster-Abschnitt Mons-en-Pévèle, 45 Kilometer vor dem Ziel. Um Vorjahressieger Tom Boonen bildete sich eine kleine Gruppe mit Filippo Pozzato, Juan Antonio Flecha, Thor Hushovd, Leif Hoste und Johann Vansummeren. Die Entscheidung um den Sieg wurde dann jedoch durch mehrere Stürze stark beeinflusst. 20 Kilometer vor Ende griff Hushovd an und konnte sich in einer Kurve gerade noch auf dem Rad halten, was Flecha, Hoste und Vansummeren nicht gelang. Kurz darauf ging dann auch Hushovd zu Boden und Boonen fand sich plötzlich alleine an der Spitze, Pozzato lag einige Sekunden hinter ihm. Die beiden kämpften lange um jede Sekunde Abstand bis letztlich Boonen doch klar gewann. Hushovd belegte noch den dritten Platz, sein Cervélo-Teamkollege Heinrich Haussler als einer der ersten Verfolger des ehemaligen Sextetts Platz sieben. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Die Attacken beim Ardennen-Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich begannen bei noch 50 zu fahrenden Kilometern, doch erst die Hälfte dieser Distanz weiter gelang einem Fahrer ein wirklich durchschlagender Antritt. Der Belgier Philippe Gilbert setzte sich schnell eine halbe Minute von den nächsten Fahrern ab. In der steilen Côte de la Roche aux Faucons erhöhte hinter ihm das starke Saxo Bank Team das Tempo bis schließlich niemand mehr Andy Schleck folgen konnte. Der Luxemburger schloss zu Gilbert auf, und ließ auch diesem keine Chance mehr zu folgen. Wie Cavendish bei Mailand-Sanremo gewann Schleck die „Doyenne“ mit nur 23 Jahren und ist damit sogar jüngster Sieger in der Geschichte des ältesten Klassikers. Mit über einer Minute Vorsprung fiel sein Sieg so deutlich aus wie seit zehn Jahren keiner mehr in Lüttich und für Joaquin Rodriguez und den zwei Tage später des Dopings bei Olympia 2008 überführten Davide Rebellin blieben nur noch die Plätze zwei und drei. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Einen unerwarteten Sieger sah das Straßenrennen der Weltmeisterschaft in Mendrisio: Den Australier Cadel Evans. Schon hundert Kilometer vor dem Ende wurde der Titelkampf richtig spannend, als sich eine 30-Mann-Gruppe mit dem amtierenden Weltmeister Alessandro Ballan vom Feld absetzte und der Spitzengruppe mit dem Deutschen André Greipel und dem Österreicher Christoph Sokoll nachsetzte. In der vorletzten Runde hatte das Feld den Anschluss wieder hergestellt und Fabian Cancellara gehörte vor dem Schweizer Heimpublikum zu den Aktivsten und fünf Kilometer vor dem Ziel zu neun Fahrern, die noch Chancen auf den WM-Titel hatten. In der letzten Steigung verabschiedete sich der Australier Evans mit eine sehenswerten Attacke und brachte rund eine halbe Minute Vorsprung ins Ziel, wo er den größten Erfolg seiner Karriere bejubeln konnte. Cancellara verpasste um ein paar Sekunden eine Medaille, von denen sich Alexandr Kolobnev und Joaquin Rodriguez die letzten holten. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Beste Einzeletappe einer Rundfahrt
Als einziges nominiertes Teilstück war die 3. Etappe von Paris-Nizza keine Bergetappe, sorgte aber auch mit leichterem Profil bei Wind und Regen für viel Spannung. 45 Kilometer vor dem Ziel startete Rabobank eine Groß-Offensive und hängte u.a. den Träger des Gelben Trikots Alberto Contador ab. Am Ende hatte sich eine Gruppe von acht Fahrern gebildet, darunter drei der niederländischen Mannschaft, aus aber der Sylvain Chavanel nicht nur die Etappe gewann sondern auch die Gesamtführung übernahm. Auch in der Punktewertung lag der Franzose nun vorne, Rabobank wurde zur besten Mannschaft, Kevin Seeldrayers zum besten Nachwuchsfahrer. Großes Pech hatte Marcus Burghardt, den in der Spitzengruppe fahrend kurz vor dem Ziel ein Defekt traf. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Etappe 7 von Paris-Nizza brachte einen unerwarteten Schwächeeinbruch von Alberto Contador, der am Tag zuvor auf einer Bergankunft die gesamte Konkurrenz deutlich distanziert hatte. Nach dem letzten Berg formierte sich bei noch 25 Kilometern eine sechsköpfige Gruppe aus der heraus Luis Leon Sanchez angriff und sich Sekunde um Sekunde von der Gruppe um Contador entfernte, in der niemand dem schwächelnden Leader helfen wollte. Sanchez zog sein Solo bis ins Ziel durch und holte sich dort den Gesamtsieg der Rundfahrt, während Contador am kleinen Schlussanstieg total einbrach und in der Gesamtwertung auf Rang vier abrutschte. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Auf der 19. Etappe des Giro d'Italia gab es die letzte Bergankunft der Rundfahrt mit Ziel auf dem Vesuv. Wie schon wenige Tage zuvor zeigte Carlos Sastre am Schlussanstieg eine beeindruckende Leistung und holte sich seinen zweiten Etappensieg, während ein Stück weiter zurück Denis Menchov um das Rosa Trikot kämpfen musste. Liquigas versuchte mit seiner Doppelspitze aus Ivan Basso und Franco Pellizotti anzugreifen und auch der Zweitplatzierte Danilo Di Luca erhöhte immer wieder das Tempo. Doch Menchov blieb wie schon im gesamten Verlauf des Giro souverän, ließ sich nicht abhängen und verlor im Ziel nur durch Zeitgutschriften etwas gegen Di Luca, der aber immerhin auf 18 Sekunden an Platz eins herankam und das Rennen bis zum Finale in Rom spannend hielt. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Cadel Evans war nach zwei Zeitfahren klarer Führender der Dauphiné Libéré, bis auf der 5. Etappe die Bergankunft am berüchtigten Mont Ventoux die Weichen anders stellte. Die Liquigas-Fahrer Sylvester Szmyd und Ivan Basso waren die erste Angreifer am Schlussanstieg, aber erst eine Attacke von Alejandro Valverde brachte Evans in richtige Schwierigkeiten. Der Spanier setzte sich gemeinsam mit Szmyd an die Spitze und überließ dem Polen im Ziel den Tagessieg, den ersten seiner Karriere. Evans fuhr in einer Gruppe mit weiteren Favoriten, die ihn aber im Kampf um Gelb nicht unterstützten und stattdessen immer wieder Antritte versuchten, dem Duo hinterher. Der Australier verlor auf dem Ventoux mehr als zwei Minuten auf Valverde und damit Platz eins der Gesamtwertung um nur 16 Sekunden an den Vorjahressieger, der dann auch die Rundfahrt gewann. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Die 17. Etappe der Tour de France über fünf Alpen-Anstiege wird als Tag der Gebrüder Schleck in Erinnerung bleiben. Mit dem Col de Romme und dem Col de la Colombière standen im Finale kurz hintereinander zwei schwere Berge auf dem Programm. Andy und Frank Schleck attackierten im ersten Anstieg und dünnten das Favoritenfeld stark aus. Andy setzte sich dann mit dem Gelb tragenden Alberto Contador und dessen Astana-Teamkollegen Andreas Klöden ab, die drei bekamen dann aber wieder Gesellschaft durch Frank, so dass auch Saxo Bank vorne doppelt vertreten war. Der unantastbare Contador versuchte kurz vor dem letzten Gipfel noch einmal zu attackieren, hängte damit aber nur Klöden, nicht die Schlecks ab, von denen sich Frank nach einer Abfahrt den Tagessieg holte. Contador baute seine Gesamtführung aus, die Schlecks stießen aufs Podium vor und Lance Armstrong musste mit gut zwei Minuten Rückstand endgültig einsehen, dass der Toursieg gegen seinen Teamkollegen nicht zu holen war. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Bestes Rennen abseits der Straße
Im Winter zieht der Bahnradsport viel Aufmerksamkeit auf sich und insbesonderte die Sechstagerennen. Bei 18 verschiedenen Sixdays-Veranstaltungen im Winter 2008/09 konnten sich 17 verschiedene Fahrer in die Siegerliste eintragen, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Immer wieder faszinieren die Sechstagefahrer durch spannende Wettkämpfe in den Velodromen, die oft erst in den letzten Sprints der Finaljagden gewonnen werden. Die engsten Entscheidungen gab es in Amsterdam (Slippens/Stam 3 Punkte vor Zabel/Lampater), Dortmund (Zabel/Lampater 3 Punkte vor Bartko/Beikirch) und bei den Sixdays van Brabant entschied gar nur ein Zähler zwischen Marvulli/Marguet und Van Bon/Ligthart. -> Zu den Resultaten und Statistiken Ende Januar/Anfang Februar kamen die besten Cross-Fahrer bei der Radcross-Weltmeisterschaft in Hoogerheide zusammen und suchten ihre neuen Weltmeister. Bei den Profis dominierten die Belgier die Anfangsphase, ließen Titelverteidiger Lars Boom zurückfallen und holten durch Niels Albert, mit 22 Sekunden Vorsprung auf Zdenek Stybar verdient den Titel. Im hochspannenden Frauen-Rennen musste Hanka Kupfernagel der Niederländerin Marianne Vos im Sprint einer Dreiergruppe den Vortritt lassen. Bei der U23 erreichte Philipp Walsleben den ersten deutschen Titel im Männer-Bereich seit 1992 und Christoph Pfingsten krönte eine tolle Leistung des deutschen Teams mit Platz zwei. -> Zu den Resultaten Die Weltmeisterschaften auf der Bahn fanden im März im polnischen Prusków statt. Bei den insgesamt 19 Wettbewerben fielen zwei Weltrekorde. Die Litauerin Simona Krupeckaite fuhr im 500 Meter Zeitfahren Bestzeit und Australien brillierte im Teamsprint der Frauen. Erfolgreichste WM-Teilnehmer waren der Däne Alex Rasmussen und der Franzose Grégory Bauge, die gleich zu zwei Titeln kamen. In Deutschland sorgte Maximilian Levy im Keirin und Stefan Nimke im 1000 Meter Zeitfahren für Goldjubel, darüber hinaus wurde im Teamsprint Bronze erreicht. Der Österreicher Andreas Müller überraschte mit Platz drei im Scratch. -> Zu den Resultaten 8 Tage, 5 Stunden und 45 Minuten brauchte Daniel Wyss, um die fast 5000 Kilometer des Race Across America zu bewältigen, bei dem er sich mit Rekordsieger Jure Robic ein packendes Duell lieferte. Der Schweizer und der Slowene lagen lange Zeit eng beisammen und boten taktisch und kämpferisch ein äußerst abwechslungsreiches Rennen. Entschieden wurde dieses erst 78 Kilometer vor dem Ziel, als Robic eine Stunde Zeitstrafen absitzen musste, die er als ungerechtfertigt ansah, und unter Protest ganz ausstieg. So fuhr Wyss zu seinem zweiten RAAM-Sieg und der Österreicher Gerhard Gulewicz kam noch auf den zweiten Platz. Erstmals seit drei Jahren erreichten auch wieder zwei Frauen das Ziel im vorgeschriebenen Zeitlimit. Die Brasilianerin Daniela Figueiredo Genovesi gewann vor Janet Christiansen aus den USA. -> Zum Rennbericht -> Zum Resultat Im Triathlon gilt der Ironman Hawaii als härtester Wettbewerb und auch im Vergleich aller Sportwettbewerbe gehört er zu den anspruchsvollsten überhaupt. Rund 1800 Athleten nahmen dieses Jahr wieder die Strecke über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und einen Marathon in Angriff. Die Sieger auf der heißen Pazifik-Insel Hawaii hießen wie schon 2008 Craig Alexander und Chrissie Wellington. Der Australier fing auf der Laufstrecke noch den nach dem Radfahren Führenden Chris Lieto ab, hinter dem der Deutsche Andreas Raelert Platz drei belegte. Die Britin Chrissie Wellington gewann in überragender Manier sogar zum dritten Mal in Serie das Frauen-Rennen und unterbot den 17 Jahre alten Rekord von Paula Newby-Fraser. -> Zu den Rennberichten -> Zu den Resultaten
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