|
|
|||
|
Start >
Tour de Suisse 17 Porträts: Die Schweizer Starter bei der Tour de Suisse 2019 |
|
||
| 15.06.2019 | |||
17 Porträts: Die Schweizer Starter bei der Tour de Suisse 2019Info: TOUR DE SUISSE 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) 15.06.2019 – Dank der erstmaligen Teilnahme einer Nationalmannschaft stehen auf der Startliste der 83. Tour de Suisse 17 Schweizer – so viele wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr! Noch vor Belgiern (15), Italienern (14) und Franzosen (13) bilden die heimischen Fahrer damit die größte Nationengruppe bei ihrer Landesrundfahrt. LiVE-Radsport zelebriert diesen besonderen Moment des Schweizer Radsports mit einer ausführlichen Vorstellung aller 17 Eidgenossen, von Routiniers wie Michael Albasini und Steve Morabito über Nachwuchshoffnungen wie Marc Hirschi und Gino Mäder bis hin zu den Nationalfahrern, die zwar allesamt TdS-Debütanten sind, aber doch schon viele Erfolge vorzuweisen haben. Favoriten-Vorschau | Strecken-Vorschau | Schweizer Teilnehmer Geboren: 17.01.1994 in Uznach/St. Gallen, Alter: 25 Jahre Der frühere U19-Welt- und Europameister in der Einzelverfolgung fuhr die letzten drei Jahre für das BMC Racing Team und hat gerade für seine neue Mannschaft die erste Grand Tour seiner Karriere bestritten. Am letzten Tag des Giro d'Italia gelang ihm mit Platz 12 im Zeitfahren von Verona sein bestes Resultat. Der Kampf gegen die Uhr ist ohnehin Bohlis Spezialität und hätte ihm zweimal fast schon einen Sieg im Prolog der Tour de Romandie beschert: 2018 fehlten dazu 1,06 Sekunden, 2019 sogar nur 71 Hundertstel. Das kurze Auftaktzeitfahren in Langnau kommt ihm dementsprechend sicher entgegen. Geboren: 20.12.1980 in Mendrisio/Tessin, Alter: 38 Jahre Michael Albasini ist ein echtes Urgestein des Schweizer Radsports und der Tour de Suisse. Seit seiner Premiere 2005 hat er keine Ausgabe verpasst und zieht durch seine 15. Teilnahme nun mit Grégory Rast teil. Die beiden Rekordteilnehmer Albert Zweifel und Martin Elmiger sind nur noch ein Jahr entfernt! Drei Etappensiege – 2005 in Altdorf, 2009 in Serfaus und 2012 in Arosa – gehen auf sein Konto. In der laufenden Saison konnte er noch nicht groß herausstechen, ein 7. Etappenplatz bei der Tour de Romandie und Platz 10 beim GP Kanton Aargau waren seine besten Resultate. Da sein Team bei der Tour de Suisse keinen klaren Kapitän hat, darf man ihn wohl in der ein oder anderen Fluchtgruppe erwarten. Geboren: 24.08.1998 in Bern, Alter: 20 Jahre Als amtierender U23-Weltmeister geht Marc Hirschi in seine erste Tour de Suisse, bei welcher er hinter dem nur 23 Tagespäter geborenen Australier Robert Stannard der jüngste Starter ist. In seiner ersten Profi-Saison hat er schon einige Male angedeutet, welch großes Potenzial in ihm schlummert. Seine besten Resultate erzielte Hirschi bei der Baskenland-Rundfahrt, wo er jeweils einmal Etappenvierter und -fünfter wurde. Stark war auch seine lange Flucht beim E3 Binck Bank Classic, die mit einem Top10-Platz belohnt wurde. Geboren: 16.11.1993 in Wilen/Thurgau, Alter: 25 Jahre Als Kapitän des Groupama-Rennstalls genießt Stefan Küng bei seiner dritten Tour de Suisse alle Freiheiten. Natürlich hat es der Landesmeister in erster Linie auf die beiden Zeitfahren abgesehen und würde gerne wie 2017 und 2018 wieder das Leadertrikot tragen dürfen. Bei der Algarve-Rundfahrt konnte er in diesem Jahr schon einen Kampf gegen die Uhr für sich entscheiden. Bei der Tour de Romandie reichte es in den Zeitfahren zwar nur zu den Plätzen 7 und 6, dafür feierte er dort aber einmal mehr einen Etappensieg als Ausreißer. Ein solches Kunststück ist ihm jederzeit auch an der Tour de Suisse zuzutrauen. Geboren: 26.01.1994 in Reckingen-Gluringen/Wallis, Alter: 25 Jahre Bei dieser Tour de Suisse hat Stefan Küng zwei Landsleute als Teamkollegen. Kilian Frankiny bestreitet die Landesrundfahrt zum ersten Mal, hat aber schon zwei Teilnahmen bei der Tour de Romandie vorzuweisen und auch schon jeweils einmal die Vuelta a España und den Giro d'Italia bestritten. Als Profi ist er bis jetzt noch sieglos, fährt aber immer mal wieder gute Resultate ein. 2019 wurde er beispielsweise Sechster der Tour du Haut Var. Als guter Kletterer mit gewissen Freiheiten könnte er auf einigen Etappen als Ausreißer auf sich aufmerksam machen. Aus dem Adventskalender 2018: Hirschi und Mäder ragen 2018 im Schweizer Straßenradsport heraus Geboren: 30.01.1983 in Monthey/Wallis, Alter: 36 Jahre Dritter Schweizer im Aufgebot von Groupama-FDJ ist Routinier Steve Morabito, der zum Ende der Saison wohl seine Karriere beenden wird. Der amtierende Schweizermeister geht in seine achte Tour de Suisse. Bei seiner Premiere hatte er 2006 in Leukerbad gleich eine Etappe gewonnen, bevor er in späteren Jahren auch mehrmals in die Top10 der Gesamtwertung kam. Seine beste Endplatzierung erreichte er 2010 als Vierter. Dass auch in seinem hohen Alter noch immer mit ihm zu rechnen ist, bewies Morabito erst vor einer Woche bei den Boucles de la Mayenne, wo er als Helfer den 7. Gesamtrang erreichte. Geboren: 09.12.1986 in Roggliswil/Luzern, Alter: 32 Jahre Die größte Schweizer Hoffnung auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung ist zweifellos Mathias Frank. Der Vuelta-Etappensieger von 2016 landete bei bisher neun TdS-Teilnahmen viermal in den Top10. 2013 trug er sechs Tage lang das Leadertrikot, ehe er im Flumserberg-Zeitfahren noch auf Rang fünf zurückfiel. Ein Jahr später wurde er sogar Gesamtzweiter. Trotz all dieser Highlights fehlt ihm aber bis jetzt immer noch ein Etappensieg. Hoffnung, dass er sein Abschneiden bei der diesjährigen Tour de Romandie (Zwölfter) übertreffen kann, machte zuletzt die Tour de l'Ain, bei der er 2. hinter Thibaut Pinot wurde. Geboren: 29.09.1986 in Geuensee/Luzern, Alter: 32 Jahre Michael Schär gehört zu den erfahrensten Schweizern bei dieser Tour de Suisse, hat die Landesrundfahrt in der Vergangenheit bereits siebenmal bestritten. Im vorigen Jahr war er Teil des BMC Racing Teams, das mit dem Sieg im Mannschaftszeitfahren Stefan Küng ins Leadertrikot gebracht hatte. Eigene Topresultate wie Platz 2 bei der Tour des Fjords 2016 oder der Etappensieg bei der Tour of Utah 2014 sind für ihn sehr selten, aber Schär wird als verlässlicher Helfer geschätzt, was auch acht Teilnahmen in Folge an der Tour de France bestätigen. Geboren: 22.08.1985 in Frauenfeld/Thurgau, Alter: 33 Jahre Die Rolle des Helfers passt auch auf Reto Hollenstein, der seinem Teamkollegen Simon Spilak zu einem weiteren Tour-de-Suisse-Gesamtsieg verhelfen will. So wie 2017 als er erstmals zu den Unterstützern des Slowenen gehört hatte. Wie Tom Bohli hat auch Hollenstein in diesem Jahr bereits den Giro d'Italia in den Beinen, wo er sich ganz in den Dienst des Gesamtzehnten Ilnur Zakarin gestellt hatte. Eigene Ergebnisse hat der als Profi bisher noch sieglose Fahrer selten im Auge, ist aber durchaus für kleinere Überraschungen wie beispielsweise einen 7. Platz im Sprint bei der Tour of Oman gut. Geboren: 04.01.1997 in Hasle bei Burgdorf/Bern, Alter: 22 Jahre Neben Marc Hirschi ist Gino Mäder eines der größten Nachwuchstalente der Schweiz. 2018, in seinem letzten U23-Jahr, gewann er unter anderem 2 Etappen der Tour de l'Avenir und beendete die Rundfahrt auf Gesamtrang 3. Bei Hirschis WM-Triumph erreichte Mäder Platz 4. Anschließend gewann er noch eine Etappe und wurde nur knapp geschlagen Gesamtzweiter bei der Tour of Hainan. In seiner erste Profi-Saison startete Mäder ebenfalls vielversprechend mit einem starken 11. Gesamtrang bei der Vuelta a San Juan. Bei den WorldTour-Rundfahrten Volta a Catalunya und Tour de Romandie schied er allerdings jeweils schon am zweiten Renntag aus. Rückblick Tour de Romandie: Erfolgreiches Heimspiel – Bilanz der ersten Teilnahme eines Nationalkaders Geboren: 30.07.1992 in St. Moritz/Graubünden, Alter: 26 Jahre Sein 4. Platz auf dem Kitzbüheler Horn bei der Österreich Rundfahrt 2018 zeigt, was die Spezialität von Matteo Badilatti ist. Dass er gut klettern kann, bewies er auch in dieser Saison schon mit einem 8. Platz am Etna und einem 6. Platz am Grand Colombier, außerdem wurde er hinter Merhawi Kudus und Rein Taaramäe 3. der Tour du Rwanda. Bei der Tour de Romandie war er als 31. mit 7:36 Minuten Rückstand am Ende der Rundfahrt der bestplatzierte Fahrer aus der Nationalmannschaft. Geboren: 26.11.1994 in Schalchen/Zürich, Alter: 24 Jahre Bei der Tour de Romandie hatte Gian Friesecke noch nicht zum Aufgebot der Nationalmannschaft gehört, hat sich mit einigen guten Resultaten aber immer mehr ins Blickfeld geschoben. In seinem ersten Saisonrennen in der Türkei wäre ihm beim Grand Prix Gazipasa sogar fast ein Sieg gelungen. Aber vor allem bei kleineren Rundfahrten konnte er auf sich aufmerksam machen, wurde 15. bei der Volta ao Alentejo, 9. der Tour du Jura und 5. der Tour d’Eure-et-Loir. Geboren: 26.09.1990 in Scherzingen/Thurgau, Alter: 28 Jahre Der Bahn-Spezialist, der schon Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften erringen konnte und im Januar das Omnium beim Weltcup in Cambridge gewann, entwickelt sich in dieser Saison zunehmend zum (durchaus recht erfolgreichen) Straßenradfahrer. Bei der Rhône-Alpes Isère Tour gelang ihm sogar ein Etappensieg, den Gesamtsieg verpasste er nur um eine Sekunde. Auch bei der Tour de Romandie konnte er als Ausreißer und als 12. des abschließenden Zeitfahrens einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Geboren: 03.09.1993 in Steinmaur/Zürich, Alter: 25 Jahre Neben Gian Friesecke ist Fabian Lienhard der einzige weitere Fahrer, der nicht auch schon bei der Tour de Romandie zum Schweizer Aufgebot gehört hatte. Zu jener Zeit bestritt er gerade die Tour de Bretagne, die er als zeitgleicher 2. hinter Sieger Lorrenzo Manzin beendete. Zuvor war er bereits 6. der Tour du Loir et Cher geworden, bei der ihm auch ein Etappensieg gelang, was nach dem Gewinn der Porec Trophy sein zweiter Saisonerfolg war. Vor zwei Tagen zeichnete er als 7. beim GP Kanton Aargau für das beste Schweizer Resultat verantwortlich. Geboren: 05.08.1993 in Romoos/Luzern, Alter: 25 Jahre Der wahrscheinlich stärkste Rundfahrer im Nationalkader ist Roland Thalmann, auch wenn er diese Einschätzung mit Rang 47 bei der Tour de Romandie nicht ganz bestätigen konnte. Doch zuvor hatte er bei der Tour of the Alps hervorragend mit vielen Weltklassefahrern mitgehalten, drei Etappen in den Top10 beendet und war 9. der Gesamtwertung geworden. Auch beim Circuit des Ardennes kam Thalmann in die Top10, bei der Tour of Rhodes stand er sogar auf dem Podium. Geboren: 06.11.1992 im Wallis, Alter: 26 Jahre Simon Pellaud ist gewissermaßen der Star der Nationalmannschaft, hat sogar schon Grand-Tour-Erfahrung, nahm 2015 und 2016 für IAM Cycling an der Vuelta a España teil. 2019 stehen für ihn bereits 3 Siege zu Buche: Pellaud gewann eine Etappe der Tour du Loir et Cher, das Eintagesrennen Flèche Ardennaise und die Gesamtwertung der Tour de la Mirabelle. Das meiste Aufsehen erregte er aber freilich bei der Tour de Romandie, wo er das Bergtrikot auf der 1. Etappe eroberte und bis zum Schluss nicht wieder hergab. Geboren: 01.05.1990 in Hemberg/St. Gallen, Alter: 29 Jahre Patrick Schelling gehört mit zu den erfahrensten Mitgliedern der Nationalmannschaft, war von 2013 bis 2015 Profi bei IAM Cycling. Dass seine Form vor dem Saisonhöhepunkt stimmt, bewies vor wenigen Tagen mit Platz 4 beim Gran Premio di Lugano, wo er in einem hart umkämpften Rennen mit Topfahrern von UAE Emirates und Bahrain Merida mithalten konnte. 2018 konnte er sogar konstant Resultate dieses Niveaus einfahren, beendete sieben Rundfahrten in den Top10 der Gesamtwertung und gewann dabei vier Etappen. Höhepunkt war damals Rang 4 bei der Österreich Rundfahrt.
|
|||
|
|||
|
|||
|
15.06.2019 | ||
| Mehr zu diesem Thema bei Google suchen | |||
