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Imanol Erviti schlägt Nicolas Roche im Ausreißerduell auf Etappe 18 der Vuelta

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18.09.2008

Imanol Erviti schlägt Nicolas Roche im Ausreißerduell auf Etappe 18 der Vuelta

Info: VUELTA A ESPAÑA
Autor: Felix Griep (Werfel)

Las Rozas, 18.09.2008 - 18 Ausreißer bestimmten die heutige 18. Etappe der Vuelta und machten am Ende auch die Tagesentscheidung unter sich aus. Nach einem attackenreichen Finale siegte der 24-jährige Spanier Imanol Erviti (Caisse d’Epargne), der seinen ersten Profisieg feiern konnte, in einem knappen Sprint gegen Nicolas Roche (Crédit Agricole). Das Goldene Trikot ruht derweil weiter sicher auf den Schultern von Albeto Contador (Astana)..

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Feld lässt große Gruppe ziehen
Das 167,4 km lange Teilstück von Valladolid nach Las Rozas begann wie schon so viele bei dieser Vuelta. Ein enorm hohes Tempo machte es Ausreißwilligen lange unmöglich, sich vom Feld abzusetzen. Ende der ersten Rennstunde, als bereits 50 km zurückgelegt waren, bildete sich dann eine 18-köpfige Gruppe, welche das Feld fahren ließ. Geschafft hatten den Sprung nach vorne Nicolas Roche, Cyril Lemoine (beide Crédit Agricole), Iñigo Cuesta, Karsten Kroon (beide Team CSC), José Vicente Garcia Acosta, Imanol Erviti (beide Caisse d’Epargne), Alan Perez, Iñigo Landaluze (Euskaltel), Weltmeister Paolo Bettini (Quick Step), Andrey Grivko (Team Milram), Juan Antonio Flecha (Rabobank), Vasil Kiryienka (Tinkoff), David Herrero (Xacobeo Galicia), José Ruiz Sanchez (Andalucia-Cajasur), Enrico Franzoi (Liquigas), Renaud Dion (Ag2r La Mondiale), Jelle Vanendert (Française des Jeux) und Greg van Avermaet, der gestern die Führung der Punktewertung zurückerobert hatte. Die Gruppe setzte sich schnell ab und bald war klar, dass das Feld kein Interesse hatte, sie wieder einzuholen.

Zwei Zwischensprints bei km 80 und km 100 nutzte Van Averamet dann dazu aus, seine Führung der Punktewertung auszubauen. Er gewann diese jeweils vor dem Iren Roche, der es seinerseits auf die Bonussekunden abgesehen hatte. Als 17. der Gesamtwertung mit 19:31 Minuten Rückstand war er Bester der Gruppe und hoffte, sich heute noch ein paar Plätze zu verbessern.

Im Anstieg zur einzigen Bergwertung der Etappe bei km 128,5 blieb die Spitzengruppe noch zusammen. Cuesta holte sich vor Bettini Platz eins dieser Wertung. In der Folge kam es aber zu einer Vielzahl von Attacken, jedoch erst kurz vor dem Ziel bildete sich die entscheidende Vierergruppe, welche auf die Zielgerade einbog und zum Sprint antrat. In einer knappen Entscheidung setzte sich Erviti dabei gegen Roche durch, dem die Strecke ein paar Meter zu kurz war. Geschlagen geben mussten sich Herrero, der zuvor einige Kilometer alleine an der Spitze fuhr, und Kiryienka als Dritter und Vierter. Wenige Sekunden später kamen die nächsten Fahrer ins Ziel, mit zehn Sekunden Rückstand wurde Karsten Kroon Fünfter, dann folgten mit je 13 Sekunden Rückstand Van Avermaet, Franzoi, Bettini und Grivko. Als Letzter der Ausreißer kam Dion knappe fünf Minuten nach dem Sieger ins Ziel. Das Feld wurde vom Team Gerolsteiner mit siebeneinhalb Minuten Rückstand über die Ziellinie gebracht.

Roche gesamt vier Plätze rauf – Moncoutié hat sein Trikot sicher
Die Gesamtklassementsführenden machten sich einmal mehr einen ruhigen Tag im Peloton, so dass Alberto Contador (Astana) mit weiterhin 1:17 Minute vor seinem Teamkollegen Levi Leipheimer und 3:41 Minuten vor Carlos Sastre (Team CSC) auf die letzten drei Etappen geht. Vom 17. auf den 13. Platz verbesserte sich der Tageszweite Roche, der noch 11:42 Minuten Rückstand hat, gar nur 1:41 Minute auf den Zehnten der Gesamtwertung, den Schweizer Oliver Zaugg (Gerolsteiner).

In der Bergwertung sicherte sich heute David Moncoutié (Cofidis) ohne eigenes Zutun den Sieg des Bergklassments. Bei nun nur noch maximal 48 zu holenden Punkten liegt er 53 vor dem Zweiten Christophe Kern (Crédit Agricole). In der Punktewertung baute Van Avermaet die Führung auf 20 Zähler gegenüber Contador aus, auf den Dritten Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) hat er gar schon 31 Punkte Vorsprung. Nach dem heutigen Nichtstart von Tom Boonen (Quick Step), der einer von sechs Ausfällen dieser Etappe war, scheint Van Avermaet dieser Sieg kaum noch zu nehmen.

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Wieder bergig wird es morgen auf Etappe 19, wenngleich es auf den 145,5 km von Las Rozas nach Segovia wohl kaum zum Duell der Topfahrer kommen wird. Zwar stehen zwei Berge der Kategorie 1 auf dem Programm, aber schon bei km 45 und km 88,9, so dass bis ins Ziel noch genug Zeit ist, eventuelle Rückstände wieder aufzuholen.