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Cofis Woche Cofis Woche - 05.03. bis 11.03.17 |
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12.03.2017 | |||
Cofis Woche - 05.03. bis 11.03.17Autor: Christine Kroth (Cofitine)Es ist die Woche von Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico. Was aber nicht heißt, dass diese beiden Rennen das alleinige Interesse auf sich ziehen. Im Radsport gibt es auch links und rechts der großen Rennen viel Interessantes, Kurioses und Witziges. Wir haben ein wenig gesammelt und präsentieren euch heute wieder die Ereignisse der vergangenen Woche. Rennen Diese Woche steht ganz im Zeichen der beiden großen Rennen Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico. Das „Rennen zur Sonne“ läuft bereits seit vergangenen Sonntag und endet am heutigen Sonntag in Nizza. Aktuell führt in der Gesamtwertung der kolumbianische Meister Sergio Luis Henao (Team Sky). Das „Rennen zwischen den Meeren“ startete am vergangenen Mittwoch und dauert noch bis kommenden Dienstag. Nairo Quintana (Movistar), der die Königsetappe am Samstag gewonnen hatte, ist aktuell der Führende in der Gesamtwertung. Am letzten Sonntag gab es aber noch zahlreiche andere Rennen. In Belgien wurde mit dem Rennen Dwars door Vlaanderen der Napoleon Games Cup, den wir letzte Woche näher vorgestellt hatten, fortgesetzt. Sieger des zweiten Rennens dieser Serie war der Niederländer Jos Van Emden (LottoNL-Jumbo). In Italien nutzten viele namhafte Fahrer den GP Industria & Artigianato als Vorbereitung auf Tirreno-Adriatico. Adam Yates (Orica-Scott) durfte sich im Ziel als Sieger feiern lassen. Außerdem gab es in Frankreich, Portugal und auf Rhodos Rennen der Kategorie 1.2. Auf das Rennen auf Rhodos werden wir in diesem Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt noch näher eingehen. Ebenfalls am Sonntag endete in Gabun das Rennen Tropicale Amissa Bongo mit dem Gesamtsieg von Yohann Gène (Direct Energie). Seit Freitag und noch bis Sonntag läuft die International Tour of Rhodes. Hier führt aktuell Colin Stüssi (Roth-Akros). Seit Donnerstag läuft die Istrian Spring Trophy, die auch am Sonntag endet. Hier führt momentan Matej Mugerli (Amplatz – BMC). Und am gestrigen Samstag wurde in den Niederlanden die Ronde van Drenthe ausgetragen. Jan-Willem Van Schip (Delta Cycling) trug sich in diesem Jahr in die Siegerliste ein. Nationen Irland ist eine kleine Radsportnation, die aber immer wieder namhafte Radsportler hervorbringt. Zudem gibt es seit dieser Saison mit Aqua Blue Sport auch ein irisches Team auf der internationalen Radsportbühne. Der Jubel war deshalb riesig, als am vergangenen Dienstag mit Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) ein Ire die 3. Etappe von Paris-Nizza gewann. Es war der erste Etappensieg eines Iren bei Paris-Nizza seit 28 Jahren. Für die Iren ein Grund zum Feiern! Silvan Dillier (BMC-Racing) hatte ihn am Sonntag bei den Dwars door West-Vlaanderen noch knapp verpasst. Doch die Zeit war reif für den ersten Schweizer Sieg in dieser Saison. Diesen konnten die Eidgenossen dann auch am Freitag endlich feiern. Fabian Giger gewann die 1. Etappe der Istrian Spring Trophy. Colin Stüssi (Roth Akros) setzte wenig später gleich noch einen drauf und gewann die 1. Etappe International Tour of Rhodes. Erst mussten die Schweizer lange auf den ersten Saisonsieg warten, nun hatten sie an einem Tag gleich doppelten Grund zur Freude. Fahrer Es gibt Tage, da wäre man doch lieber im Bett geblieben. Dies muss sich am vergangenen Sonntag auch Romain Bardet gedacht haben. Der Leader der französischen Equipe Ag2R war auf der 1. Etappe von Paris-Nizza zuerst durch die äußeren Bedingungen, als sich Windstaffeln bildeten, ins Hintertreffen geraten. Dann folgte auch noch ein Sturz und der Versuch, wieder Anschluss an die ohnehin schon abgehängte Gruppe zu finden. Dabei hat er sich zu lange am Teamfahrzeug festgehalten was letztlich die Disqualifikation zur Folge hatte. Auch sein Sportlicher Leiter Julien Jurdie, der Fahrer des Teamfahrzeugs, an dem sich Bardet festgehalten hatte, wurde aus dem Rennen genommen. Bardet entschuldigte sich öffentlich für sein unsportliches Verhalten. Durch das frühe Ausscheiden war auch die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, die Tour de France, durcheinander gewürfelt worden, weshalb das Team seinen Rennplan umgestellt hat. Er wird nun bei der Katalonien-Rundfahrt starten, die am 20.03. beginnt. Für dieses Rennen war er ursprünglich nicht vorgesehen gewesen. Dabei hatte Bardet noch Glück im Unglück. In oben genannten Sturz war nicht nur er, sondern auch der Schweizer Michael Schär verwickelt gewesen. Den BMC-Fahrer traf es deutlich härter. Er zog sich bei diesem Sturz einen Bruch des rechten Schlüsselbeins und der rechten Hüfte zu und wird für nun für die Frühjahrsklassiker ausfallen. Was sonst noch geschah Griechenland ist ein schönes Land. Hört man zumindest. Als Radsportnation ist das Land aber eher nicht bekannt. Die beiden Rennen auf Rhodos in dieser Woche hatten unser Interesse auch erstmal in erster Linie wegen der zahlreichen Starter auf Deutschland, der Schweiz und Österreich geweckt. Doch die Griechen müssen wohl noch ein wenig üben. Beim International Rhodes Grand Prix am vergangenen Sonntag wurde zuerst Ahmet Örken als Sieger gemeldet. Später wurde das Ergebnis aber korrigiert. Der Sieger des Rennen ist nicht Örken sondern der Pole Alan Banaszek. Die Verwirrung war deshalb entstanden, weil kurz vor dem Ziel den Fahrern zwei Motorräder entgegen gekommen waren. Die Spitze des Rennens hatte die Fahrzeuge noch rechtzeitig bemerkt, im hinteren Feld war es aber zu Stürzen gekommen die zum Glück alle glimpflich ausgingen. Am Freitag begann dann die dreitägige International Tour of Rhodes. Hier kam es zu einer weiteren kleineren Panne. Der Schweizer Meister Jonathan Fumeaux wurde im Ergebnis der 1. Etappe zunächst als DNF gemeldet. Nach Korrektur des Ergebnisses fand man den Walliser dann aber auf Platz 20 wieder mit 1:28 Rückstand auf seinen Teamkollegen und Tagessieger Colin Stüssi. Kurioses ereignete sich auch bei den Ozeanien-Meisterschaften. Beim Männer-Rennen wurden sozusagen zwei Rennen gleichzeitig ausgetragen. Die Starter der Kategorie Herren Elite und der U23 fuhren gemeinsam den gleichen Kurs über die gleiche Distanz. Das Rennen gewann im Sprint aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe Lucas Hamilton vor Michael Storer und Jai Hindley. Mit fünf Sekunden Abstand auf Platz vier folgte dann Sean Lake. Der durfte sich allerdings über den Titel des Ozeanien-Meisters freuen. Denn die drei erstplatzierten waren Fahrer der U23-Klasse. In Ozeanien hat der Nachwuchs die Arrivierten also bereits hinter sich gelassen. Im Porträt Nizza Nationalität: Frankreich In Nizza, oder Nice, wie die fünftgrößte Stadt Frankreichs in der Landessprache heißt, steht in dieser Woche wieder der Radsport im Mittelpunkt. Auf zwei Etappen ist man in der Stadt, die dem Rennen ihren Namen gibt, zu Gast. Die 7. Etappe startete am Samstag in Nizza, am Sonntag ist gar Start und Ziel in der Metropole am Mittelmeer, die gerade einmal 55 km von der Stadt entfernt liegt, die in sechs Tagen im Mittelpunkt der Radsportwelt stehen wird – Sanremo. Nizza hat knapp 340000 Einwohner, liegt im Département Alpes-Maritimes und in der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur. Bereits vor 400000 Jahren war die Gegend um Nizza besiedelt. Nizza hat eine bewegte Geschichte, viele Bauwerke der Stadt zeugen davon. Nizza liegt in der Baie des Anges, der Engelsbucht. Die Promenade des Anglais führt entlang der Bucht bis zum internationalen Flughafen im Westen der Stadt. Hier ereignete sich auch eine der größten Tragödien der jüngeren Geschichte als am 14.07.16 ein LKW in die Menschenmenge, die sich zum Feuerwerk anlässlich des französischen Nationalfeiertags versammelt hatte, raste und 85 Menschen tötete. Aus Respekt vor den Opfern dieses terroristischen Anschlags werden die Etappen der diesjährigen Austragung von Paris-Nizza auf der Promenades des Anglais weder starten noch enden. Den Start hat man auf die nicht weit entfernt liegende Place Massena verlegt, das Ziel der letzten Etappe befindet sich am Quai des État-Unis, der ebenfalls nur wenige Meter entfernt liegt. Posting der Woche Radsportler sind auch Fans von anderen Sportarten. Und auch ihnen macht es gemeinsam mehr Spaß, ein Rennen anzusehen. Das Team fdj verband im Quartier in Italien das angenehme mit dem nützlichen. Während sich die Fahrer um Thibaut Pinot und Sébastien Reichenbach auf der Rolle auf Tirreno-Adriatico vorbereiteten, sahen sie sich die Übertragung des Biathlon-Weltcups an.
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